Gladbeck. In der Fußball-Bezirksliga empfängt der SV Zweckel am ersten Spieltag Suderwich. Der SVZ-Trainer redete schon vor dem Auftakt einmal Klartext.
„Ich habe meinen Spielerpass angefordert.“ Das sagte Guido Naumann, Trainer des SV Zweckel, als er von der WAZ auf die personelle Situation vor dem Saisonauftakt seiner Mannschaft in der Fußball-Bezirksliga gegen die SG Suderwich (So. 15 Uhr, Dorstener Straße) angesprochen wurde. Ein paar Sekunden später erklärte der 52-jährige Ex-Profi grinsend, nur ein bisschen Spaß gemacht zu haben.
Naumann misst dem Auftaktspiel des SV Zweckel große Bedeutung zu
Dann wurde Guido Naumann aber sofort ernst und redete schon einmal unmissverständlich und ganz unverblümt Klartext. „Das Spiel gegen Suderwich“, betonte er, „ist ein ganz wichtiges, die Jungs müssen 120 Prozent geben. Falls sie es nicht tun, wird die nächste Woche für sie unbequem.“
Warum misst der Trainer des SV Zweckel der ersten Saisonpartie bloß so eine große Bedeutung zu? Der Blick auf den Spielplan verrät es. Nach der Begegnung mit den Recklinghäusern treffen die Gladbecker nämlich auf den SV Vestia Disteln und den FC Marl - das sind zwei Teams, die garantiert wieder oben mitmischen werden und gegen die der SVZ auch jeweils leer ausgehen könnte.
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SG Suderwich hat im Kreispokal ein Ausrufezeichen gesetzt
Um nicht nach drei Spieltagen schon richtig unter Druck zu stehen, gilt es also zu Hause gegen Suderwich zu punkten. Doch das ist viel leichter gesagt als getan. Naumann: „Diese Bezirksligastaffel ist die stärkste, die ich kenne. Es gibt in ihr wirklich keinen leichten Gegner.“
Anders als der SV Zweckel, der aus Verletzungsgründen am vergangenen Wochenende sogar seine Meisterschafts-Generalprobe gegen den FC 96 Recklinghausen absagen musste, hat die SG Suderwich gekickt - in einem Pflichtspiel. Und sie hat gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Im Kreispokal bezwangen die Recklinghäuser nämlich ihren Ligarivalen Sportfreunde Stuckenbusch mit 5:4 nach Elfmeterschießen.
SV Zweckel muss auf Makarchuk und Lachmanski verzichten
„Das wird ein heißes Ding“, so Naumann, der zwar nicht mit seiner Bestbesetzung planen kann, dem aber genügend Spieler zur Verfügung stehen, um eine schlagkräftige Mannschaft aufzubieten. Definitiv ausfallen werden in Routinier Mykola Makarchuk und Marcel Lachmanski vermutlich „nur“ zwei Akteure. Der SVZ-Trainer vertraut seinen Jungs: „Die Mannschaft hat einen guten Charakter, die Truppe hält zusammen. Und alle haben in der Vorbereitung gut mitgezogen.“