Gladbeck. In Marcel Reiff, Fynn Bietenbeck und Marius Albrecht geben gleich drei junge Mehrkämpfer des TV Gladbeck ihr DM-Debüt. Eines steht bereits fest.
Gleich drei DM-Debütanten haben sich am Freitagvormittag aus Gladbeck auf den langen Weg nach Halle an der Saale gemacht. Marcel Reiff (U14), Fynn Bietenbeck und Marius Albrecht (beide M15) stellen sich in Sachsen-Anhalt bei den Deutschen Jugend-Mehrkampfmeisterschaften der geballten nationalen Konkurrenz. „Wir wollen nichts Besonderes von ihnen sehen“, betont Heiner Preute, Leiter der Leichtathletikabteilung und Trainer im TV Gladbeck.
Laut Trainer Preute sind die drei Talente des TV Gladbeck gut vorbereitet
Heiner Preute erläutert: „Wir müssen erst einmal schauen, wie die Jungs mit der Situation umgehen, mit dem Druck DM und dem Druck, den sie sich vielleicht selber machen.“ Sie sollen, so der erfahrene Coach, der in Halle gemeinsam mit Oliver Sell das Trio coachen wird, das Erlebnis genießen, unabhängig von Ergebnissen: „Es geht zunächst darum, den Neunkampf vernünftig durchzuziehen.“
Preute weiter: „Den Jungs muss bewusst sein, dass diese DM der erste Schritt auf einer Treppe ist, die wir mit ihnen nach oben gehen wollen.“ Reiff, Bietenbeck und Albrecht seien gut vorbereitet, die Trainingsarbeit in den vergangenen Tagen sei sehr fruchtbar und die drei Talente konzentriert und fokussiert gewesen.
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Nur fünf Teams haben sich für die DM in Halle/Saale qualifiziert
Eines steht bereits fest: Sollte das TVG-Trio durchkommen, ist ihnen der fünfte Platz in der Teamwertung bereits sicher. Es konnten sich nämlich wegen der hohen Anforderungen des Deutschen Leichtathletik-Verbands gerade einmal fünf Mannschaften für die Titelkämpfe in Sachsen-Anhalt qualifizieren. „Auch deshalb“, betont Preute, „haben Marcel, Fynn und Marius nicht so viel Druck, Fünfter werden sie auf jeden Fall.“ Alles was darüber hinausgehe, sei natürlich erfreulich.
Ein Neunkampf stellt, das liegt in der Natur der Sache, eine ganz besondere Herausforderung dar. Zu viele Fehlversuche, Fehlstarts - und schon ist man draußen. „Es kann immer eine Menge passieren“, betont Preute, „ich hoffe nicht, dass das passiert, aber es ist nun einmal möglich.“ Er erinnert im Gespräch mit der WAZ - Ältere wissen Bescheid - an das Schicksal des Duisburger Weltklasse-Zehnkämpfers Jürgen Hingsen, der sich bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul im 100m-Lauf drei Fehlstarts leistete und deshalb disqualifiziert wurde.
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Gladbecks Trainer Preute freut sich auf die zwei langen Leichtathletik-Tage
Die Deutschen Jugend-Mehrkampfmeisterschaften in Halle an der Saale beginnen am Samstag, 29. August, um 10.30 Uhr mit den Rennen über 100 m der Altersklasse M15. Preute freut sich auf die zwei langen Leichtathletik-Tage: „Dass sich unsere Drei für die DM qualifiziert haben, war schon das Highlight dieser wegen der Corona-Pandemie äußerst schwierigen Saison. Alles, was nun noch folgt, ist das Sahnehäubchen.“
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