Gladbeck/Bottrop. Die Handballer des VfL Gladbeck spielen in Bottrop erstmals seit März wieder vor Fans. Der sportlich wertvollere Test steigt einen Tag später.
Handball vor Zuschauern - das hat der VfL Gladbeck lange nicht erlebt. Anlässlich der Saisoneröffnung des Landesliga-Aufsteigers Adler 07 Bottrop schauen den Gastgebern und den Rot-Weißen die maximal erlaubte Anzahl von 300 Fans in der Dieter-Renz-Halle zu. Die Tickets sind bereits alle vergriffen, wer keine Karte hat, braucht sich aus Gladbeck gar nicht erst auf den Weg in die Nachbarstadt zu machen.
Resid Dervisevic steht beim VfL Gladbeck vor seinem Comeback
Das sportlich wertvollere Spiel steigt für den VfL einen Tag später, also am Sonntag, 23. August. Dann nämlich empfängt der ambitionierte Oberligist den Drittliga-Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen II in der Riesener-Halle. Dieser Vergleich geht wieder ohne Zuschauer über die Bühne. „In der Partie gegen Hamm werde ich nicht mehr so viel experimentieren“, kündigt VfL-Trainer Sven Deffte an.
An beiden Tagen kann Sven Deffte fast seinen besten Kader aufbieten. Verzichten muss er lediglich auf Rückraum-Talent Chris Winkelmann, der sich weiterhin mit Oberschenkelproblemen herumschlägt. In Kreisläufer Resid Dervisevic steht ein VfLer nach langer Verletzungspause unmittelbar vor seinem Comeback. Dazu der Gladbecker Trainer: „Eigentlich wollte ich Resid in Bottrop für ein paar Minuten bringen. In dieser Woche hatte er aber Nachtschicht und konnte daher nicht trainieren.“
Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen II wird für den VfL Gladbeck Härtetest
Das Spiel bei Adler 07 werden die Rot-Weißen mit der gleichen Ernsthaftigkeit angehen wie die Begegnung mit der Zweitvertretung des ASV Hamm-Westfalen. „Wir wollen in Bottrop schließlich auch Werbung in eigener Sache machen“, so Sven Deffte, der daher in der Dieter-Renz-Halle selbstverständlich Torjäger Max Krönung aufbieten wird, den ehemaligen Juniorennationalspieler Felix Käsler oder auch Top-Talent Fabian Büttner.
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Keine 24 Stunden später wartet auf die Gladbecker ein richtiger Härtetest. ASV Hamm-Westfalen II ist ja in der vergangenen Saison in die Dritte Liga aufgestiegen und hat in der Zwischenzeit sein Gesicht ziemlich verändert. Sechs neue Spieler hat der Klub verpflichtet, außerdem in Dirk Schmidtmeier (früher Sportfreunde Loxten) einen neuen Trainer gefunden.
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VfL Gladbeck will es besser machen als gegen Aldekerk und Dinslaken
Der VfL wird in diesem Spiel versuchen, es besser zu machen als in den bisher absolvierten Testspielen gegen den TV Aldekerk (22:30) und MTV Rheinwacht Dinslaken (26:29). Wo sieht Sven Deffte die größten Baustellen?
„Wir haben zuletzt zu viele Freie liegen gelassen und uns zu viele technische Fehler erlaubt. Auch das Rückzugsverhalten muss besser werden“, so der Trainer, der aber ausdrücklich betont: „Mit dem Stand jetzt bin ich zufrieden.“ Zur Erinnerung: Um Punkte gespielt wird in Westfalen erst in sechs Wochen wieder.
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