Gladbeck. Es ist das erste Handballspiel des VfL Gladbeck seit dem 7. März. Von Normalität kann aber noch keine Rede sein, wenn der VfL Aldekerk empfängt.
Am 7. März bezwangen die Handballer des VfL Gladbeck in der Riesener-Halle den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit 33:25. Ganz normaler Oberliga-Alltag, so schien es an diesem Samstagabend zumindest noch. Inzwischen wissen wir längst, dass es alles andere als das war.
Vor irgendeiner Normalität kann weiterhin nicht die Rede sein
Tatsächlich war es nämlich das letzte Spiel der Rot-Weißen in der Saison 2019/2020. Schon am Wochenende darauf fand in Westfalen kein Handballspiel mehr statt, die Runde wurde wegen des Coronavirus erst ausgesetzt und schließlich abgebrochen.
Erst jetzt kehren die Gladbecker auf die Platte zurück. Von irgendeiner Normalität kann nach wie vor nicht einmal ansatzweise die Rede sein. So mailte der VfL vor dem anstehenden Test gegen den TV Aldekerk den Gästen erst einmal sein Hygienekonzept zu, um sie darüber zu informieren, wie vor Ort unter Corona-Bedingungen Handball gespielt wird. Außerdem, auch dies ist ja alles andere als normal, findet der Vergleich vor leeren Rängen statt.
Im Training des VfL Gladbeck klappte das Zusammenspiel schon wieder gut
Was erwartet Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, von dem ersten Spiel nach der langen Zwangspause? „Es geht darum, wieder Handball zu spielen“, sagt er. Und weiter: „Wir müssen wieder reinfinden.“
Als großer Vorteil dürfte sich erweisen, dass die Rot-Weißen ohne jeden Zugang in die neue Saison gehen. „Das Zusammenspiel“, sagt Sven Deffte, „das sah im Training schon gut aus.“ Nun kommt es aber natürlich darauf an, es auch in einem Spiel gegen einen guten Gegner wie den TV Aldekerk, der in der Regionalliga Nordrhein um Punkte kämpft, auf die Platte zu bringen.
Florian Bach und Resid Dervisevic fallen beim VfL Gladbeck noch aus
„Es geht nicht ums Ergebnis“, betont der VfL-Trainer. Er wird daher auch alle Akteure bringen, die ihm zur Verfügung stehen. Einige wird er aber auch noch schonen. In Florian Bach und Resid Dervisevic befinden sich ja zwei Spieler nach schweren Verletzungen im Aufbautraining, Sie werden definitiv noch nicht wieder zum Einsatz kommen.
Weil in der Begegnung mit dem TV Aldekerk in Dustin Dalian, Marcel Giesbert und Philipp Arens drei weitere Spieler aus unterschiedlichen Gründen fehlen, hat Sven Deffte zwei Kräfte aus der Zweitvertretung in das Aufgebot genommen. Dabei handelt es sich um Nick Kalhöfer, der schon häufiger oben ausgeholfen hat, und um Talent Younes El Aidi. „Alle werden ihre Spielanteile kriegen und sich 30, 40 Minuten zeigen können“, sagt Sven Deffte vor dem ersten Handballspiel seiner Mannschaft seit dem 7. März.