Gladbeck. Anne Berger hat es geschafft: Die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck darf bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig an den Start gehen.

Die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Braunschweig finden zumindest mit einer Athletin aus Gladbeck statt: Anne Berger, Stabhochspringerin des VfL Gladbeck, darf bei den nationalen Titelkämpfen, die am 8. und 9. August im Stadion der Eintracht an der Hamburger Straße ausgetragen werden, ran.

Anne Berger belegt in der DLV-Rangliste den neunten Platz

Ein erfolgreiches Gespann: Stabhochspringerin Anne Berger und Trainer Christian Bludau vom VfL Gladbeck.
Ein erfolgreiches Gespann: Stabhochspringerin Anne Berger und Trainer Christian Bludau vom VfL Gladbeck. © Jürgen Schlebach | Jürgen Schlebach

Am vergangenen Dienstag (28. Juli) veröffentlichte der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) die Rangliste der Saison 2019 und 2020 für die DM in Braunschweig. In ihr wird Anne Berger im Ranking der Stabhochspringerinnen mit 4,12 Metern auf dem neunten Rang geführt - und die zehn besten Stabhochspringerinnen der Republik dürfen an den Start gehen.

Bis zu den Titelkämpfen am zweiten August-Wochenende wird die Medizinstudentin noch ein paar Athletik- und Stabhochsprung-Einheiten absolvieren, ehe sie es dann in der Woche vor Braunschweig locker angehen lassen soll. Ihr Trainer Christian Bludau betont: „Anne muss im Flow bleiben, damit sie bei den Meisterschaften ihre beste Leistung abrufen kann.“

Für Anne Berger steht eine Bestleistung von 4,12 Metern zu Buche

4,12 Meter stehen für Berger seit dem 11. Juli als persönliche Bestleistung zu Buche, 4,20 Meter hatte Bludau für diese Freiluftsaison mal als Ziel ausgerufen. „Anne“, sagt er nun mit Blick auf die Titelkämpfe, „ist sehr motiviert.“

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Anne Berger und Christian Bludau werden am Tag vor dem Beginn der Titelkämpfe nach Braunschweig reisen. Der Trainer berichtet: „Normalerweise wärmen wir uns am Abend vor dem Wettkampf noch im Stadion auf. Das darf man dieses Mal leider nicht.“ Die Corona-Bedingungen, sagt Bludau, seien insgesamt „sehr stringent“.

Auf dem Stadiongelände sind maximal 999 Personen zugelassen

Tatsächlich liegt der DM ein Hygiene- und Durchführungskonzept zugrunde, das nicht mehr als 999 Personen auf dem Stadiongelände zulässt. Ferner muss sich jede Person mit Ausweis registrieren sowie einen Mund-Nasenschutz tragen und einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

Dass der Stabhochsprung-Wettbewerb am Samstag, 8. August, bereits um kurz nach 11 Uhr beginnt, sei für Anne Berger kein Problem, betont Bludau. Und: „Ich bin ja eher der Nachmittagstyp, bei Anne ist die Uhrzeit aber egal.“