Gelsenkirchen/Gladbeck. Der Fußballkreis 12 meldet 150 neue Trainerinnen und Trainer mit C-Lizenz. Der Vorsitzende des Kreises, Christian Fischer, will mehr, viel mehr!
150 neue Trainerinnen und Trainer mit einer C-Lizenz meldet der Fußballkreis 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen) – und das innerhalb nur einer Saison. Nachdem in der vergangenen Runde die Organisation „Schalke hilft“ den 56 Vereinen noch jeweils 1000 Euro für Infrastruktur-Projekte zur Verfügung gestellt hatte, wurde dieses Mal die Ausbildung von Trainern gefördert.
Kosten sind für die neuen C-Lizenzinhaber nicht entstanden
Der Gladbecker Sören Schürer, einer der C-Lizenzausbilder im Kreis 12, betont: „Die Ausbildung der Trainer hat natürlich einen deutlichen Mehrwert für die Vereine, vor allem in puncto Nachhaltigkeit. Deswegen wollten wir auch genau in diesem Bereich ansetzen.“
Und das hat tatsächlich funktioniert. 150 Frauen und Männer haben im Laufe der vergangenen Saison ihre C-Lizenz erworben. Kosten für sie oder ihren Verein sind dabei keine entstanden. „Das sind so viele, wie wir sonst innerhalb von drei Jahren ausbilden. Wirklich ein einmaliges Projekt“, sagt Sören Schürer.
Für Kreisvorsitzender Fischer soll das nur der Anfang gewesen sein
Für Christian Fischer, den Vorsitzenden des Fußballkreises 12, soll das aber nur der Anfang gewesen sein. Er betont: „Der Wunsch ist es, in unserem Kreis nur noch lizenzierte Trainerinnen und Trainer zu haben. Der Vereinssport ist essenziell wichtig für die Menschen in unserer Region.“ Außerdem stellten die Fortbildungen auch eine Wertschätzung für die Menschen da, die sich seit Jahren im Ehrenamt engagieren.
Die Verantwortlichen sehen das Projekt deshalb nicht als einmalige Aktion an. „Wir haben“, so Christian Fischer, „mit Themen wie Gewalt und Mobbing im Fußball zu kämpfen. Außerdem erfordert das Arbeiten in Gruppen gewisse Grundvoraussetzungen, die man natürlich erst lernen muss. Deswegen ist uns die Aus- und Fortbildung so wichtig.“
Im September sollen wieder Trainer ausgebildet werden
Der Ausbildungsstart für die C-Lizenz-Trainer wird in diesem Jahr im September fallen. Dann geht es an die Planungen für die nächste Saison, mit der Hoffnung, dass dieses einmalige Projekt für den Kreis noch lange nicht am Ende ist.
Die Verantwortlichen hoffen sowieso, die gute Zusammenarbeit mit den königsblauen Schalkern weiter fortsetzen zu können und die Qualifizierungsangebote in den nächsten Jahren weiterzuführen. Die Corona bedingten Digitalisierungsvorgänge in den vergangenen Monaten hätten nämlich gezeigt, dass auch in diesem Bereich viel Potenzial für Vereinfachungen und Zentralisierungen steckt, was die Durchführung der Weiterbildungsangebote in vielen Bereichen erleichtere.
Ein möglicher neuer Schwerpunkt der Arbeit ist die Digitalisierung
„Natürlich wird die Praxis auch in Zukunft immer ein Teil unserer Arbeit bleiben. Aber der digitale Bereich soll dort genutzt werden, wo es möglich ist und Sinn macht“, sagt Sören Schürer.