. Die WAZ interviewte Sören Schürer, Trainer des A-Ligisten SV Zweckel II. Er sagt: „Die Einstellung einiger Spieler hat mich oftmals sehr enttäuscht.“

„Stolz bin ich auf das, was wir als Team in der gesamten Hinserie erreicht haben. Die Einstellung einiger Spieler hat mich allerdings oftmals sehr enttäuscht.“ Das sagt Sören Schürer, Trainer des SV Zweckel II, im Interview mit der WAZ.

Provokant: Wie schwer ist es, die Zweitvertretung des SV Zweckel zu trainieren?

Sören Schürer: Ich habe schon mit meinem Kollegen Boris Crevatin darüber gesprochen. Und wir sind dazu gekommen, dass es tatsächlich eine große Herausforderung ist, weil wir ein Unterbau sind. Wir versuchen immer wieder unsere Spieler bestmöglich zu entwickeln, doch oft verlassen sie dann unsere Mannschaft. Vor allem in der Winter- und Sommerpause ist es eine schwierige Situation. Außerdem sind wir natürlich die Zweitvertretung eines Oberligateams. Das macht die Aufgabe zusätzlich anspruchsvoll.

Nachgehakt: Wie erklären Sie sich den schwachen Saisonstart?

Ich denke, dies ist auf das anfängliche Mammutprogramm zurückzuführen, welches uns durch späte Gegentore auch noch psychisch schwächte. Dadurch, dass wir uns vor der Saison personell neu formiert haben, mussten wir viel arbeiten, um uns letztendlich zu belohnen.

Kurzanalyse: Beschreiben Sie die Stärken und Schwächen ihres Teams mit jeweils einem Satz.

Unsere Stärke ist sicherlich die vorhandene spielerische Qualität in der Mannschaft. Unsere Schwäche sehe ich dagegen in der hohen Emotionalität unseres Teams, die oft Rückschläge hervorbringt.

Zukunftsvision: Wie lange bleiben Sie noch Trainer des SV Zweckel II?

Erst einmal werde ich bis zum Saisonende zusammen mit Boris Crevatin Trainer bleiben. Ich bin hier damals wieder angetreten, um eine U23 zu entwickeln. Nun haben wir eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern gefunden. Doch es ist schwer, immer wieder mit einfachen Mitteln etwas Großes auf die Beine zu stellen.

Ehrlich: Wovon sind Sie enttäuscht? Worauf stolz?

Stolz bin ich auf das, was wir als Team in der gesamten Hinserie erreicht haben. Die Einstellung einiger Spieler hat mich allerdings oftmals sehr enttäuscht.

Beenden Sie noch den folgenden Satz: Der Gladbecker Fußball ist für mich . . .

. . .deutlich anders.