Orlando/Gladbeck. Caroline Masson (Gladbeck) äußert Zweifel am Restart im Frauengolf. In einem Interview spricht sich auch über das politische Klima in den USA.

Ende Juli soll die US-Profitour im Damengolf mit einem Turnier in Ohio beginnen. Die Gladbeckerin Caroline Masson äußert jetzt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung allerdings Zweifel an einem reibungslosen Restart im Frauen-Profigolf.

„Golf“, gibt die 31-Jährige in dem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu bedenken, „ist ein so internationaler Sport, im Damengolf mehr noch als bei den Männern. Rund 30 Prozent der Spielerinnen leben außerhalb der USA und waren zwischenzeitlich zu Hause. Das könnte alles kompliziert werden.“

Masson äußert sich auch zu den politischen Spannungen in den USA

Seit mittlerweile zehn Jahren verdient die Gladbeckerin Caroline Masson als Profigolferin ihre Brötchen.
Seit mittlerweile zehn Jahren verdient die Gladbeckerin Caroline Masson als Profigolferin ihre Brötchen. © dpa | tim Ireland

Dass die Tour der Männer bereits im Juni begonnen hat, ist laut Caroline Masson durchaus auch kritisch gesehen worden. „Das Gute ist: Wir können uns erst mal anschauen, wie das bei den Herren läuft“, so die Gladbeckerin. Und weiter: „Aber wir haben jetzt auch kein Geld verdient, da ist es für viele natürlich frustrierend, die Männer spielen zu sehen.“

Caroline Masson erlebt in ihrer Wahlheimat in Florida die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und die politischen Spannungen in den Staaten aus allernächster Nähe mit. Sie sagt: „Nicht dass ich mich super unwohl fühle in den USA - aber es ist bedrückend zu sehen, was hier los ist.“ Es sei „leider ganz, ganz schwierig geworden, mit Freunden oder Bekannten über Politik zu reden“. Masson: „Das große Problem ist: dass eine andere Meinung einfach nicht akzeptiert wird.“