Hechingen/Gladbeck. Anne Berger hat zum Auftakt der Freiluftsaison 2020 ihre Mission erfüllt. So schnitt die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck in Hechingen ab.
Die Vier sollte vorne stehen - und die Vier stand vorne. Damit hat Anne Berger, Stabhochspringerin des VfL Gladbeck, ihre Mission beim Jump & Fly Meeting der LG Steinlach-Zollern erfüllt. Die Medizinstudentin übersprang im baden-württembergischen Hechingen bei guten äußeren Bedingungen 4,00 Meter und belegte damit den zweiten Platz.
Anne Berger meistert die 3,80, 3,90 und 4,00 Meter allesamt im ersten Versuch
„Wir sind relativ zufrieden“, sagte Berger-Trainer Christian Bludau. 4,00 Meter zum Saisonauftakt seien okay. „Es wäre allerdings mehr drin gewesen“, urteilte der Coach, dessen Schützling sich übrigens nur Stefanie Dauber geschlagen geben musste. Die für den SSV Ulm startende deutsche Vizemeisterin des vergangenen Jahres und Europameisterschafts-Teilnehmerin von 2018 überquerte 4,36 Meter. Platz drei ging an Ella Buchner (LC Überlingen, 3,90 m).
Für Anne Berger begann der Wettkampf im Hechinger Weiherstadion vielversprechend. Die Höhen von 3,80 und 3,90 Meter meisterte sie jeweils souverän im ersten Versuch. Und auch die 4,00 Meter bereiteten der Gladbeckerin überhaupt keine Probleme. Bludau urteilte: „Das war Annes bisher bester 4-Meter-Sprung.“
Nun startet Anne Berger bei einem Abendsportfest in Aachen
Danach wechselte Anne Berger den Stab - und sprang plötzlich nicht mehr so konsequent wie noch davor. Die Folge: Sie scheiterte dreimal an der Höhe von 4,10 Metern. „Schade“, so Bludau, „dass bei den 4 Metern der Bruch kam. Aber wir haben jetzt ja noch ein paar Wettkämpfe.“
Ein Sportfest ist kurzfristig noch dazu gekommen. Bereits am Mittwoch, 8. Juli, werden Berger und Bludau nach Aachen fahren, um an der sechsten Auflage des Maistich der Aachener TG teilzunehmen. Dabei handelt es sich um einen Einladungswettkampf im Stabhochsprung für U18 und U20, Männer und Frauen. Und am Samstag, 11. Juli, steht für die beiden VfLer schließlich das Backontrack-Meeting im Dortmunder Stadion Rote Erde auf dem Programm.
Corona-Bedingungen sind laut VfL-Trainer Christian Bludau kein Problem
Diese beiden Sportfeste finden natürlich unter Corona-Bedingungen statt wie auch das in Hechingen unter Corona-Bedingungen ausgetragen wurde. Zuschauer sind bzw. waren nicht zugelassen, alles Beiwerk wird bzw. wurde ersatzlos gestrichen. „Das ist kein Problem, es war nicht komisch“, betont Christian Bludau, „in Hechingen herrschte eine Atmosphäre wie bei den Sportfesten, bei den wir normalerweise starten.“