Gladbeck/Düsseldorf. Auch das gibt es in Corona-Zeiten: Die Kanu-Freunde Wiking haben zuletzt einige wirklich gute Nachrichten erhalten. Unter anderem gibt’s Geld!
Eine gute Nachricht erhielt jetzt der Vorstand der Kanu-Freunde Wiking Gladbeck von der Staatskanzlei des Landes NRW: Alle drei Förderanträge, die der Klub Anfang des Jahres für das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ gestellt hat, sind positiv beschieden worden. Gefördert werden Maßnahmen in Höhe von insgesamt 50.881 Euro.
Kanu-Freunde Wiking Gladbeck können ihr Bootshaus modernisieren
Dazu Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“
Für die Kanu-Freunde Wiking bedeutet dies, dass nun längst überfällige Reparaturen am vereinseigenen Bootshaus vorgenommen werden können. So kann das undichte Dach nun saniert und Fenster sowie Türen erneuert werden, um sowohl den Einbruchsschutz als auch die energetische Effizienz zu verbessern. Und ein längst von den Behörden verordneter Trinkwasser-Filter kann eingebaut werden. Diese Maßnahmen hätte der Verein alleine niemals finanzieren können. Insofern dankt Geschäftsführer Stefan Targowski auch dem Stadtsportverband Gladbeck, der die Anträge unterstützt hat.
Kanu-Freunde Wiking wollen Gladbecker Kanu-Slalom am 19. September austragen
Auch in sportlicher Hinsicht gibt es gute Nachrichten für den Verein. Nachdem das Bootshaus und die Trainingsstrecke auf der Lippe Corona-bedingt lange gesperrt waren, können die Mitglieder nun wieder auf Lippe und Kanal ihrem Sport nachgehen. Die Planungen für den 37. Gladbecker Kanu-Slalom haben begonnen, dieser soll am 19. September als Tagesveranstaltung mit reduziertem Programm durchgeführt werden. Gleichzeitig werden wohl die „Westdeutschen“ im Kanu-Slalom ausgetragen.
Auch der Deutsche Kanu-Verband plant Wettkämpfe in der zweiten Jahreshälfte. So sollen Anfang September in Markkleeberg bei Leipzig drei Qualifikationsrennen zur Ermittlung der Nationalmannschaften des Deutschen Kanu-Verbandes im Kanu-Slalom stattfinden. Tim Bremer von den Kanu-Freunden Wiking möchte sich für die U23 Nationalmannschaft qualifizieren, um an der derzeit geplanten U23 Europameisterschaft in Polen Anfang Oktober teilnehmen zu können.
Tim Bremer peilt bei der DM mindestens das Finale an
Tim Bremer, der in Augsburg Mitglied der Sportfördergruppe der Bundeswehr ist, konnte mit einer Ausnahmegenehmigung fast durchgehend trainieren. Darüber hinaus hat er trotz fehlender Möglichkeiten eines Leistungsnachweises eine Verlängerung bei der Sportförderkompanie erhalten. Somit kann sich der Gladbecker ein weiteres Jahr voll seinem Sport widmen. Für die Mitte September im österreichischen Lofer geplanten Deutschen Meisterschaften hat er sich ebenfalls hohe Ziele („mindestens Finale“) gesetzt.
Das gleiche Ziel verfolgt der zweite Spitzenfahrer der Kanu-Freunde Wiking, Joseph Seibert. Er möchte bei der Anfang Oktober in Schwerte geplanten Schüler-DM ebenfalls mindestens im Finale vertreten sein. Dazu trainiert er mit Vater Michael, bis letzten Herbst Bundestrainer des Deutschen Kanu-Verbandes, fast täglich.