Gladbeck. Der Gladbecker Dziabel ist Co-Trainer bei Frauenhandball-Drittligist PSV Recklinghausen geworden. Was das für seine Tätigkeit beim VfL bedeutet.
Er hat in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Handball-Bundesligisten hospitiert. Nun ist Viktor Dziabel bei einem angekommen: Der Gladbecker zeichnet nämlich seit kurzem bei den in die Dritte Liga West aufgestiegenen Frauen der PSV Recklinghausen als Co-Trainer für das Kraft- und Athletiktraining verantwortlich. Stellt sich die Frage: Was bedeutet das für sein Engagement in der Nachwuchsabteilung des VfL Gladbeck?
Dziabel pendelt nun zwischen Gladbeck und Recklinghausen hin und her
„Es ändert sich nichts“, betont Viktor Dziabel, „es war mir wichtig, dass ich das mit Gladbeck kombinieren kann. Meine Mannschaft (die C-Mädchen, d. Red.) ist mir schließlich ans Herz gewachsen.“ So wird er wie bisher dreimal in der Woche die rot-weißen Talente trainieren und sich danach ins Auto setzen, um nach Recklinghausen zu düsen.
In der Kreisstadt arbeitet er mit Trainer Daniel Schnellhardt, der die PSV gerade erst übernommen hat, und mit einer jungen Mannschaft zusammen, zu der aber auch die eine oder erfahrene Spielerin gehört. Stella Kramer beispielsweise, die neun Jahre lang für Borussia Dortmund am Ball war und 20 Länderspiele für Deutschland absolviert hat.
PSV Recklinghausen trainiert in Kleingruppen
Dziabel blickt seiner neuen Aufgabe gespannt und voller Freunde entgegen. „Das ist für mich eine super Chance“, sagt der Handballverrückte, „ich möchte in Recklinghausen natürlich auch etwas lernen.“ Er arbeite nun schließlich in einem Bereich, den er als Coach bisher noch nicht kennengelernt habe.
Die eine oder andere Einheit hat Dziabel in Recklinghausen bereits absolviert. Wegen der Coronakrise war und ist an ein übliches Programm jedoch noch nicht zu denken. „Wir trainieren in Kleingruppen“, berichtet der Gladbecker. Der Plan sei, im Juli „richtig mit der Vorbereitung“ zu beginnen. „Wir planen so, als ob die Saison beginnt“, sagt Dziabel.
Auf die PSV Recklinghausen wartet eine lange und schwere Saison
Wenn die Saison läuft, werden die PSV-Frauen dreimal in der Woche schuften, in der nächsten Zeit aber häufiger. „Wir werden im Juli oft vier- bis fünfmal in der Halle sein“, sagt Viktor Dziabel.
Welches Ziel verfolgen die Recklinghäuser in der Saison 2020/2021? „Da haben wir noch gar nicht drüber gesprochen.“ Fakt ist: Vor der PSV und allen anderen West-Drittligisten wartet eine intensive, lange Meisterschaftsrunde mit vielen schweren Spielen.
Dziabel hat unter anderem bei den Füchsen Berlin hospitiert
Viktor Dziabel arbeitet überdies seit Jahren erfolgreich als Trainer in der Nachwuchsabteilung des VfL Gladbeck. Immer wieder hat er sich auf private Initiative hin fortgebildet und bei diversen Bundesligisten (Buxtehuder SV, HSG Blomberg-Lippe, HSG Bensheim-Auerbach und den Füchsen Berlin) hospitiert.