Gladbeck. Während die ersten Sportler den Betrieb allmählich wieder aufnehmen üben sich Gladbecks Fußballer noch in Geduld und überlegen sich ein Konzept.

Während das Gladbecker Stadion für den Leichtathletik-Betrieb schon geöffnet ist und die Tennisvereine auch wieder ihre Pforten geöffnet haben, ruht der Fußball in Gladbeck weiterhin.

Die Stadt möchte keinen Schnellschuss wagen, sondern gemeinsam mit den Vereinen ein Konzept erarbeiten. Wie gehen die Klubs damit um?

Kometenschießen ist für Rentfort III nur einmal eine Option

Für Daniel Griese, Trainer des BV Rentfort III, ist die Sache ganz klar. „Wir machen ja sowieso immer nur ein Trainingsspielchen und solange das nicht erlaubt ist und solange wir nicht unsere Gemeinschaft leben können, um hinterher gemeinsam in der Kabine zu sitzen, werden wir auf das Training verzichten“, sagt er.

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Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „In unserer Situation können wir uns vielleicht zur ersten offiziellen Kometenschießen-Meisterschaft treffen, aber das war es dann auch. Das macht einmal Spaß, aber nicht jede Woche.“ Dabei stellt der Trainer klar: „Solange es diese Pandemie gibt, werde ich keinen Spieler verpflichten zum Training zu kommen. Selbst wenn wir wieder dürfen.“

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FSM Gladbeck hofft auf den 1. Juli

Das sieht auch Engin Canikli von FSM Gladbeck so, der auf eine Zusammenkunft auch noch komplett verzichtet. „Ich hoffe, dass wir am 1. Juli mit der Vorbereitung für die neue Saison loslegen können“, erklärt er und sagt: „Vielleicht werden wir, wenn es bald erlaubt ist, uns mal zu einem lockeren Spielchen treffen, aber dann auch nur einmal pro Woche. Die Jungs verlieren doch den Spaß am Fußball, wenn man kein wirkliches Ziel vor Augen hat.“

Fußballern fehlt die Ausrichtung auf ein Spiel

Abwarten möchte Andre Marcussen von Adler Ellinghorst. „Mal schauen, was der Verband sagt, wie es weitergeht. Es macht für mich keinen Sinn in kleinen Gruppen zu trainieren. Sobald die Plätze frei sind, würde ich vielleicht einmal pro Woche eine kleine lockere Einheit machen, aber die Jungs fit zu machen, ohne dass man ein Spiel hat, das bringt nichts“, erklärt er.

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Und für Daniel Thiele von Preußen Gladbeck sind die Richtlinien einfach noch nicht klar genug, um eine Entscheidung zu fällen, wie es weitergehen soll: „Der Vorstand ist noch nicht auf mich zugekommen, aber da die Plätze sowieso noch gesperrt sind, ist das auch erstmal egal.“