Gladbeck. Fußball-A-Ligist Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck muss auf Trainersuche gehen. Warum Daniel Thiele und Dennis Wroblewski am Saisonende aufhören.
Paukenschlag bei Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck: Daniel Thiele und Dennis Wroblewski, die Trainer des Fußball-A-Ligisten, hören am Saisonende auf. Nachfolger sind nach Informationen der WAZ noch nicht gefunden. Im Gespräch mit dieser Zeitung erklärt Thiele, warum sein Kollege und er den Schwarz-Gelben den Rücken kehren.
Thiele und Wroblewski haben bei SG Preußen Gladbeck die Lust verloren
Eigentlich, so möchte man meinen, läuft es bei SG Preußen gut. Der amtierende Gladbecker Feldstadtmeister belegt in der Kreisliga A1 den vierten Rang. „Ich bin nun knapp fünf Jahre Trainer in Preußen und es ist Stand jetzt der beste Tabellenplatz, den wir bislang hatten. Aber es wird Zeit für eine Veränderung hier im Klub“, sagt Daniel Thiele.
Die Arbeit der Trainer in dieser Saison sei schwieriger denn je. Thiele betont: „Die Diskrepanz zwischen dem Trainerteam und der Mannschaft, was Ambitionen, Einstellung und Ehrgeiz angeht, ist zu groß geworden. Wir sind gerne Trainer, aber so haben wir nun ein wenig die Lust verloren.“
Daniel Thiele sagt: SG Preußen Gladbeck braucht einen Umbruch
Auch wenn der Vorstand um den Vorsitzenden Gerd Porsch gerne mit den beiden Übungsleitern verlängert hätte, so ist für Thiele und Wroblewski nach der Saison Schluss. Thiele: „Der Verein braucht einen Umbruch und wir können nicht mal eben mit einem Sack voller Geld loslaufen, um 15 neue Spieler zu holen. Dazu kommt, dass wir keine A-Jugend haben, aus der wir Spieler entwickeln können. Da muss sich der Verein neu aufstellen und braucht Planungssicherheit.“
Deshalb haben die beiden Trainer schon früh ihre Entscheidung verkündet. Sie wollen die Saison aber, sofern es irgendwann doch noch weiter geht, zu Ende bringen. „Das sind wir dem Verein auch schuldig, aber irgendwann ist nun mal Schluss für uns“, erklärt Thiele.
Wroblewski bleibt SG Preußen Gladbeck als Jugendleiter erhalten
Dennis Wroblewski bleibt dem Verein SG Preußen Gladbeck als Jugendleiter erhalten. Und auch Thiele wird am Jahnplatz nicht ganz von der Bildfläche verschwinden: „Vielleicht schaue ich mir mal die Alten Herren an“, sagt er und schmunzelt. Und weiter: „Ich werde dem Amateurfußball, in welcher Art und Weise auch immer, nicht lange fehlen.“