Lünen/Gladbeck. Damit war nicht zu rechnen: Die U16-Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben bei den Westdeutschen Meisterschaften den dritten Rang belegt.

„Das ist ein phantastisches Ergebnis.“ Mit diesen Worten kommentierte Andreas Packeisen, Geschäftsführer der Volleyballabteilung im TV Gladbeck, das Abschneiden der weiblichen U16-Auswahl bei den Westdeutschen Meisterschaften in Lünen. Der Nachwuchs der Blau-Weißen erkämpfte sich den dritten Platz.

Im kleinen Finale bezwingt der TV Gladbeck den ASV Senden

Bei der Siegerehrung: Die U16 des TV Gladbeck jubelt.
Bei der Siegerehrung: Die U16 des TV Gladbeck jubelt. © TV Gladbeck | TV Gladbeck

Andreas Packeisen erläuterte: „Rang drei ist umso höher zu bewerten, weil unsere Mannschaft aus Spielerinnen des Jungjahrgangs besteht.“ Das bedeutet: Die von Ioan „Nico“ Vasi trainierten Gladbeckerinnen können im nächsten Jahr allesamt noch einmal bei den U16-Titelkämpfen mitmischen.

In Lünen hatte sich der TVG bis ins kleine Finale vorgekämpft. Gegner war der ASV Senden. Zunächst wirkte das Team noch etwas geknickt, weil es im Halbfinale gegen Angstgegner RC Borken-Hoxfeld eine 0:2-Niederlage kassiert hatte. „Dennoch“, so Susanne Sypitzki, Mitglied des Trainerteams, „wollte man das Turnierwochenende mit einer Medaille veredeln.“

TV Gladbeck startet mit einem 2:0 über Olpe in die Titelkämpfe

Diese Mission erfüllte der Nachwuchs des TV Gladbeck. Zwar verloren die Mädels den ersten Satz - Annahme und Feldabwehr funktionierten nicht richtig - danach aber kehrten sie vor allem dank starker Aufschläge in die Erfolgsspur zurück. „Das war wirklich sehr gut“, urteilte Andreas Packeisen.

In der Gruppenphase war der TVG mit einem 2:0-Erfolg über den VC SFG Olpe gestartet. Es folgte eine 0:2-Niederlage gegen den PTSV Aachen. Ungeachtet dessen hatte die Mannschaft das Viertelfinale erreicht. Gegen VoR Paderborn sah es zunächst nicht gut aus, der erste Satz ging nämlich mit 22:25 verloren. Durchgang Nummer zwei entschieden die Gladbeckerinnen schließlich mit 25:23 zu ihren Gunsten. Im Tiebreak war der Gegner völlig von der Rolle - die Gladbeckerinnen gewannen den Entscheidungssatz deutlich mit 15:4.

Borken wird seinem Ruf als Angstgegner des TV Gladbeck gerecht

In der Vorschlussrunde wartete jedoch der Angstgegner aus Borken auf den TVG. Und der wurde seinem Ruf abermals gerecht und setzte sich mit 2:0 erfolgreich in Szene. Übrigens: Im Endspiel sicherten sich die Borkenerinnen dank eines 2:1-Siegs über den PTSV Aachen den Titel des Westdeutschen Meisters.

TV Gladbeck: Bittner, Juditzki, Kaya, Kottas, Kulla, Maidhof, Mujezinovic, Neukirchen, Pissarski, Rohde, Schröer, SChulteis, Vasi, J. Wormland, R. Wormland.