Gladbeck. Die Erfolgsserie von Adler Ellinghorst ist gerissen. Es fehlte gar nicht viel und die Gladbecker hätten auch gegen den Spitzenreiter gepunktet.
Die Erfolgsserie von Adler Ellinghorst in der Kreisliga A1 ist gerissen. Nach neun Spielen ohne Niederlage erwischte es die Mannschaft von Trainer Andre Marcussen gegen Spitzenreiter SpVgg Erle 19. 1:3 (1:2) hieß es nach den 90 Minuten. Der Kommentar von Adler-Geschäftsführer Marcus Jacobi sagte eigentlich alles aus: „Schade, da war mehr drin.“
Adler Ellinghorst spielt defensiver als zuletzt
Der Adler-Coach sah es genauso: „Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, obwohl man letztlich schon feststellen muss, dass die Erler verdient gewonnen haben.“ Seiner Mannschaft, die ja noch im Abstiegskampf steckt, spendete Andre Marcussen ein dickes Lob: „Sie hat gut mitgespielt, ich bin sehr zufrieden.“
Für die Begegnung mit dem Tabellenführer hatte Marcussen seine Mannschaft defensiver ausgerichtet als in den letzten Spielen. „Das war für die Zuschauer sicherlich kein schönes Spiel, aber anders geht es gegen so einen Gegner nicht“, begründete der Coach die von ihm gewählte Defensivtaktik.
Das 2:1 für die SpVgg Erle 19 erzielt ein Ellinghorster
Diese ging durchaus auf. Allzu viele Chancen erarbeiteten sich die Gäste aus Erle nämlich nicht im Kröger Park. Und es ist durchaus bezeichnend, wie die ersten beiden Treffer der 19er fielen. Das 1:0 (5.) resultierte aus einem Freistoß. Der lange Ball kam zu einem Gelsenkirchener, der das Spielgerät aus stark abseitsverdächtiger Situation weiterleitete. Und das 2:1 (34.) für Erle ging auf das Konto des Ellinghorsters Kevin Radtke.
„Das Eigentor ist doof gefallen, die 19er können sich nicht beschweren, wenn es mit 1:1 in die Kabine geht“, so Marcussen. Der durfte im ersten Abschnitt einmal jubeln. In der 26. Minute traf nämlich Marc Mounir Lanouar zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Er profitierte dabei von einem Patzer des Erler Torwarts.
Das 3:1 für die SpVgg Erle 19 fällt in der 72. Minute
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Spitzenreiter den Druck und erspielte sich jetzt auch die eine oder andere Chance. Und doch mussten die Gäste bis zur 72. Minute warten, ehe ihnen das 3:1 glückte. Entschieden war damit aber noch nichts. Und vier Minuten vor dem Ende jubelten die Adler schon über das 2:3, wurden dann jedoch vom Schiedsrichter zurückgepfiffen. Der Unparteiische wollte ein Foulspiel eines Ellinghorsters gesehen haben. „Ich habe kein Foul gesehen“, so Andre Marcussen.
Adler Ellinghorst: Strate, Gubini, Waschkewitz, Murrenhoff (46. Bovenkerk), Wichmann, Radtke (56. Dreyer), Lanouar, Beckmann, Keßen, Kubica, Wilhelmi.
Tore: 0:1 Schmitz (5.), 1:1 Lanouar (26.), 1:2 Radtke (Eigentor, 34.), 1:3 Reimann (72.).