Gladbeck. Wegen eines Notfalls wurde das Handballspiel Gladbeck gegen Loxten im Herbst abgebrochen. Beim Nachholspiel fand die Geschichte ein gutes Ende.

Es stand 24:24, als Dieter Grochtdreis am Samstagabend erstmals seit dreieinhalb Monaten wieder in die Riesenerhalle kam. Gladbeck gegen Loxten, so wie Ende September. Ein Spiel, das beide Mannschaften und auch die Familie nie vergessen werden – genauso wenig wie diesen Samstagabend. Und viel wichtiger als das Endergebnis war der Besuch von Grochtdreis.

Das 27:30 zwischen dem VfL und den SF Loxten am Samstagabend war bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Handball-Oberliga – nach einem medizinischen Notfall in der Halle wurde das erste Spiel im September abgebrochen.

Dankeschön mit Pizza und Getränken

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Dieter Grochtdreis, selbst ehemaliger VfL-Handballer und Stammgast bei den Heimspielen, war damals zusammengebrochen, er musste in der Halle vom Notarzt behandelt und ins Krankenhaus gebracht werden.

Am Samstagabend war er jetzt erstmals wieder in der Halle. „Ich kam beim 24:24 – da musste ich erstmal wieder raus“, kommentierte Grochtdreis sein spezielles Comeback.

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Nach dem Spiel kam es dann zum Aufeinandertreffen im Foyer bei Pizza und ein paar Getränken. „Eigentlich geht das noch nicht wieder. Aber ich bin natürlich hier, weil es gegen Loxten ging“, erklärte Grochtdreis. „Ich wollte mich bedanken – das ist ja eine tolle Truppe.“

Loxtener hatten einem Nachholtermin schnell zugestimmt

Davon konnte er sich beim Kennenlernen selbst überzeugen. Dirk Degenhardt, Betreuer der Sportfreunde, erinnerte sich so an das erste Aufeinandertreffen: „Wir kamen aus der Kabine, als uns die Gladbecker Spieler und Verantwortlichen ganz betroffen entgegenkamen. Wir haben nur mitbekommen, dass es auf der Tribüne einen Notfall gab“, erklärte er.

„Wir wussten erst überhaupt nicht, was wir machen sollten – aber haben dann schnell dem Abbruch zugestimmt.“

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VfL musste in dieser Saison schon schlimmer Nachrichten verarbeiten

Schon wenige Stunden nach dem Spiel gab es damals die Nachricht, dass es Grochtdreis etwas besser ging – und jetzt war er, immerhin für ein paar Minuten, schon wieder in der Halle.

Eine gute Nachricht für die Familie und die Gastmannschaft, vor allem aber auch für den VfL Gladbeck, der in dieser Saison mit den Todesfällen des Esseners Lars Krüger und von Ex-VfL_Torwart Andreas Tesch ja schon einige schlimme Nachrichten erhalten hatte

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