La Plagne/Gladbeck. Die Bob-Weltmeisterinnen Jamanka und Drazek (TV Gladbeck) erreichten beim Weltcuprennen in Frankreich Rang fünf. Damit waren sie nicht zufrieden.

Die Weltmeisterinnen Mariama Jamanka (BRC Thüringen) und Annika Drazek (TV Gladbeck Kufe) landeten beim Bob-Weltcuprennen im französischen La Plagne nur auf dem fünften Platz - als drittbester deutscher Schlitten.

„Das wird eine interessante Saison“, sagte Drazeks Heimtrainer Heiner Preute, „es gibt in diesem Jahr gleich fünf Teams, von denen jedes aufs Podium fahren kann.“ In La Plagne schafften das Jamanka/Drazek jedoch nicht.

Laura Nolte/Deborah Levi gewinnen das Weltcuprennen in La Plagne

Die Gladbeckerin Annika Drazek (TV Kufe) mit Chef-Bundestrainer René Spies. .
Die Gladbeckerin Annika Drazek (TV Kufe) mit Chef-Bundestrainer René Spies. . © WP/Falk Blesken | Falk Blesken

Es gewann Newcomerin Laura Nolte, die in der vergangenen Woche in Winterberg erst ihr Weltcup-Debüt gefeiert hatte, mit Anschieberin Deborah Levi (beide BSC Winterberg). Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Kanadierinnen Christine de Bruin/Kristen Bujnowski sowie Stephanie Schneider (BSC Sachsen Oberbärenburg)/Leonie Fiebig (BSC Winterberg). In Winterberg war Schneider mit der Gladbeckerin Kira Lipperheide noch siegreich gewesen.

Jamanka/Drazek hatten entschieden, am Start eine sichere Variante zu wählen. Anders als Nolte/Levi im ersten Lauf und im zweiten Schneider/Fiebig, die mit jeweils 6,35 Sekunden einen Startrekord aufstellten. Preute: „Schneider ist deutlich weiter gelaufen als Mariama, das hat oben den Unterschied ausgemacht.“

Mariama Jamanka und Annika Drazek sind nicht zufrieden

Annika Drazek war, wie Heiner Preute berichtete, nach dem Rennen nicht zufrieden. Das galt auch für Mariama Jamanka, die erstmals in La Plagne an den Start gegangen ist. Sie wird auf der Homepage des Bob- und Schlittenverband für Deutschland folgendermaßen zitiert: „Es ist lustig, dass ich von uns drei Pilotinnen quasi der Rookie hier war. Es ist eigentlich eine schöne Bahn, aber sechs Trainingsfahrten sind dann doch etwas wenig, um eine so lange und doch mit Tücken versehene Bahn richtig kennenzulernen. Von daher haben wir uns natürlich ein besseres Ergebnis erhofft und dass wir ein bisschen weiter nach vorne fahren. Das nimmt man jetzt so mit und wenn wir das nächste Mal hier sind, hoffe ich, dass wir uns wieder weiter nach vorne schieben können.“