Gladbeck. Wer wird Gladbecker Hallenstadtmeister 2020? Diese Frage wird in Rentfort-Nord beantwortet. Auf die Anhänger warten zwei Tage Fußball total.

Wer wird Gladbecker Hallenstadtmeister 2020? Diese Frage wird an diesem Wochenende (11./12. Januar) in Rentfort-Nord beantwortet. Die Titelkämpfe beginnen am Samstag um 11 Uhr, das große Finale steigt einen Tag später um 16.30 Uhr. 13 Mannschaften bewerben sich um die Hallenkrone. Außerdem ermitteln noch drei A-Jugendmannschaften ihren Meister. Vor Beginn der Titelkämpfe sprach die WAZ mit einigen Trainern über das Turnier und ihre Ziele.

Gruppe A

Die Hallenstadtmeisterschaften in Gladbeck stehen an. Das bedeutet: zwei Tage lang Fußball total.
Die Hallenstadtmeisterschaften in Gladbeck stehen an. Das bedeutet: zwei Tage lang Fußball total. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Titelverteidiger SV Zweckel eröffnet um 11 Uhr das Turnier gegen SG Preußen II. Die Zweckeler feierten im vergangenen Jahr in einem Herzschlagfinale gegen SG Preußen I den Titelgewinn. Nun ist die Elf von Guido Naumann neuformiert, gehört aber ungeachtet dessen zu den Favoriten. Naumann kündigt eine „gute Mannschaft“ an, obwohl er den einen oder anderen Spieler aus dem Stamm nicht aufbieten wird. Sein Debüt im SVZ-Trikot gibt Torwart Robin Montberg. Bemerkenswert: Am vergangenen Donnerstag absolvierten die Zweckeler sogar eine Trainingseinheit in der Halle, um sich zumindest ein wenig vorzubereiten.

Bereits im Auftaktspiel möchte es die Zweite von Preußen dem SVZ aber schwer machen. SGP-Trainer Didi Schachtschneider betont: „Unsere Jungs haben auch richtig Lust auf die Halle. Wir wollen das Beste rausholen und natürlich wäre es schön, wenn wir möglichst lange im Turnier bleiben.“

Um 12.12 Uhr starten dann die beiden anderen Teams der Gruppe A, die B-Ligisten Schwarz-Blau Gladbeck und Wacker Gladbeck II in das Turnier.

Gruppe B

Daniel Griese, Trainer des BV Rentfort III, ist ein Freund des Hallenfußballs. Er möchte mit seinem Team unter anderem die eigene Erste ärgern.
Daniel Griese, Trainer des BV Rentfort III, ist ein Freund des Hallenfußballs. Er möchte mit seinem Team unter anderem die eigene Erste ärgern. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

In der Gruppe B gehen fünf Teams an den Start. Direkt zu Beginn kommt es zum Vergleich des Bezirksligisten BV Rentfort mit der eigenen Drittvertretung. Nach dem Aus in der Zwischenrunde im vergangenen Jahr ist Mannschaft von Trainer Marcel Lehmann auf Wiedergutmachung aus. „Wir sollten zumindest das Halbfinale erreichen“, sagt Lehmann, dem ein ganz ordentliches Aufgebot zur Verfügung steht, obwohl im Kader des BVR I Hallenfußball nicht gerade sehr beliebt ist. „Unsere Gegner werden hochmotiviert sein“, mutmaßt Lehmann.

Daniel Griese, Trainer des BVR III, freut sich auf das Turnier: „Ich bin gerne in der Halle. Es macht einen riesen Spaß, weil alles nah dran ist und viele Emotionen im Turnier sind.“ Die Rolle eines möglichen Geheimfavoriten möchte er allerdings, wie auch Zweckel II-Trainer Karl Englich, dessen Team im letzten Jahr ebenfalls im Halbfinale stand, nicht annehmen. Für Englich steht nur eines im Vordergrund: „Es darf sich keiner verletzen. Wir haben so schon genug Spieler, die gerade pausieren.“

Die Gruppe wird komplettiert von Wacker, das auf dem Feld seinen eigentlichen Ansprüchen komplett hinterherrennt, und der zweiten Mannschaft von Adler Ellinghorst. Diese gilt als absoluter Außenseiter. Sie hat auf dem Feld in dieser Saison in der Kreisliga C noch keinen Punkt geholt.

Gruppe C

SG Preußen nahm Ende des vergangenen Jahres bereits an den Hallenkreismeisterschaften in Gelsenkirchen teil. Schwarz-Gelb schied in der Vorrunde aus.
SG Preußen nahm Ende des vergangenen Jahres bereits an den Hallenkreismeisterschaften in Gelsenkirchen teil. Schwarz-Gelb schied in der Vorrunde aus. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Die spannendste Gruppe könnte die Staffel C werden: Mit dem BV Rentfort II, SG Preußen und Adler Ellinghorst kämpfen gleich drei A-Ligisten ums Weiterkommen. Dazu kommt der BV Rentfort IV, also der aktuelle Herbstmeister der Kreisliga C. Dessen Spielertrainer Maik Rogalski sieht dem Ganzen entspannt entgegen: „Der Spaß steht definitiv im Vordergrund.“

Das sieht auch Adler-Trainer Andre Marcussen so. Er nimmt das Turnier nicht allzu ernst. So schont der Ellinghorster wichtige Spieler: „Ich lege die Priorität auf die Meisterschaft. Man kann sich in der Halle zu schnell Rote Karten einhandeln. Deshalb werden Spieler nominiert, die in der Hinrunde nicht so oft zum Zuge kamen.“

Definitiv ernster geht SG Preußen an den Start. Daniel Thiele und seine Mannen freuen sich auf das Turnier: „In der Halle zu spielen, ist immer ein Highlight. Wir waren letztes Jahr im Finale und da wollen wir wieder hin.“ Der aktuelle Feldstadtmeister weiß, wie es sich anfühlt einen Titel zu gewinnen. Thiele sagt: „Das würden wir gerne auch in der Halle, aber das wollen einige. Es wird sehr schwer und es gehört auch ein bisschen Glück dazu.“

Die WAZ berichtet unter waz.de/sport-gla an beiden Tagen live aus Rentfort-Nord.