Gladbeck. . Die Gladbecker Hallenfußball-Stadtmeisterschaften sind Geschichte. Dieses Resümee zog Fachschaftsleiter Andreas Knittel nach den Titelkämpfen.

Drei Tage Turnschuh-Quietschen, Tor-Geschrei und Titel-Träume liegen jetzt schon wieder in der Vergangenheit. Vor den Hallenstadtmeisterschaften 2019 sprachen die Verantwortlichen, allen voran die Fachschaft Fußball, in einer Sitzung mit Vereinsvertretern, ausführlich über die Ausschreitungen der vergangenen Jahre. In diesem Jahr blieb es ruhig. Schlichtweg der Fußball stand im Vordergrund. Und das ist gut so!

„Das Wichtigste ist für uns einfach, dass es keine Ausschreitungen gab“, sagte Andreas Knittel, Leiter der Fachschaft Fußball, und pustete nach dem emotionalen Finale kräftig durch. Lächelte. Denn die Schlagzeilen hatten Gladbecks Fußballer gemacht.

1650 Zuschauer gucken an den drei Tagen zu

Fachschaftsleiter Andreas Knittel, hier mit Sven Kreisler (BV Rentfort), dem besten Torschütze des Turniers, war mit dem Verlauf der Hallenstadtmeisterschaft zufrieden.
Fachschaftsleiter Andreas Knittel, hier mit Sven Kreisler (BV Rentfort), dem besten Torschütze des Turniers, war mit dem Verlauf der Hallenstadtmeisterschaft zufrieden. © Heinrich Jung

Den Titel sicherte sich die insgesamt stabilste Mannschaft, der SV Zweckel. Durch starke Schlussminuten im Endspiel - 1:3 zurückgelegen, drehte der SVZ das Spiel in den letzten fünf Minuten. „Wir haben ein super Finale gesehen und auch ein richtig spannendes Turnier“, kommentierte Knittel.

1650 Zuschauer fanden an den drei Tagen den Weg in die Halle an der Enfieldstraße. Knittel: „Das ist weniger als in den letzten Jahren.“ Eine Rolle spielte dabei vielleicht auch das Schalke-Spiel am Sonntagabend. Trotzdem waren die Verantwortlichen zufrieden. Denn die Angst vor erneuten Ausschreitungen, das war ihnen anzumerken, war groß.

Zwischenrunden-Partie wurde wiederholt

Eine Szene aus dem Endspiel: Omar Chamdine (SG Preußen, gelbes Trikot) im Zweikampf mit dem Zweckeler Jan Schwers.
Eine Szene aus dem Endspiel: Omar Chamdine (SG Preußen, gelbes Trikot) im Zweikampf mit dem Zweckeler Jan Schwers. © Heinrich Jung

Während des Turniers stand die Fachschaft Fußball einmal im Blickpunkt: Sie ließ die Zwischenrunden-Partie Adler Ellinghorst gegen den SV Zweckel II wiederholen, weil die Ellinghorster sich regelwidrig vervollständigt hatten. Die Adler hatten nach einer Zwei-Minuten-Strafe irregulär einen Mann zurück auf den Platz geschickt. „Wechselfehler“, hieß es von Seiten der Turnierleitung. Deshalb zog schließlich die Zweckeler Reserve ins Halbfinale ein und nicht Ellinghorst - fair!

Natürlich ging es auch bei diesen Hallenstadtmeisterschaft hin und wieder heiß her. Spiele waren hart umkämpft und Akteure hatten sich das eine oder andere zu sagen. Aber am Ende blieb es ruhig an der Enfieldstraße. Die Verantwortlichen sind zufrieden, der Aufwand wurde belohnt. Denn der Fußball hat die Schlagzeilen gemacht.