Gladbeck. Typische Helmut Richter. Eigentlich hatte der Mastersschwimmer des SV Gladbeck 13 „nur“ einen Europarekord knacken wollen. Dabei blieb es nicht.
Helmut Richter ist spitze. Weltspitze! Im Juni 2019 wollte der Mastersschwimmer des SV Gladbeck 13 in der AK 80 - 84 über 50m Freistil den Europarekord knacken. Er stellte dann in 31,28 Sek. gleich einen Weltrekord auf.
Sein Kommentar nach diesem Wahnsinnscoup? „Da habe ich noch mal einen rausgehauen.“ Nachfolgend unser Bericht.
Helmut Richter wollte „nur“ den Europarekord knacken
„Helmut Richter, der Rekordjäger“. So hatte die WAZ in der vergangenen Woche einen Artikel über Helmut Richter, Mastersschwimmer des SV 13, überschrieben. Nur ein paar Tage später machte der 79-Jährige diesem Titel alle Ehre. Bei den nordrhein-westfälischen Mastersmeisterschaften über die „kurzen Strecken“ in Kamen stellte Richter in der AK 80 - 84 über 50 Meter Freistil in 31,28 Sekunden einen Altersklassen-Weltrekord auf. „Da habe ich noch einmal einen rausgehauen“, sagte Richter am gestrigen Montag.
Im Gespräch mit dieser Zeitung hatte Helmut Richter betont, in Kamen den Europarekord des Spaniers Roberto Alberiche attackieren zu wollen, nachdem ihm das unlängst bei den nationalen Titelkämpfen in Karlsruhe nicht gelungen war. Was dem Gladbecker überhaupt nicht bewusst war: bei Alberiches Zeit von 31,96 Sekunden aus dem Jahr 2012 handelte es sich nicht nur um den Europa-, sondern auch um den Weltrekord. „Ich habe das tatsächlich nicht gewusst“, so Helmut Richter.
Helmut Richter gönnt sich nach seinem Coup ein, zwei Hefeweizen
Gefeiert hat Helmut Richter unmittelbar nach den NRW-Titelkämpfen nicht. „Zu Hause habe ich mir ein oder zwei Gläschen Hefeweizen gegönnt“, sagte der frisch gebackene Weltrekordhalter. Und wie sieht’s eigentlich mit der Teilnahme an der WM aus? Wird Helmut Richter nun vielleicht doch in Südkorea an den Start gehen. „Nein, es bleibt dabei. Es ist mir zu stressig.“