Gladbeck. Adler Ellinghorst hat das sechste Spiel in Serie nicht verloren. Gegen Grafenwald holte das Team durch ein Tor in der 93. Minute noch ein Remis.
Adler Ellinghorst punktet weiter. Gegen den VfL Grafenwald lagen die Gladbecker bis zur 80. Minute mit 2:4 zurück. Am Ende hieß es 4:4. Schütze des Ausgleichstreffers in der dritten Minute der Nachspielzeit war Carl Conzen.
Jörg Waschkewitz, der Vorsitzende der Adler, atmete erst einmal tief durch. „Das war wichtig“, so der Ellinghorster Chef, „dieses Unentschieden ist auch wichtig für die Moral der Mannschaft.“ Das Team sei ja eigentlich schon mausetot gewesen.
Schiedsrichter Stamm pfeift nach dem 4:4 das Spiel nicht mehr an
War es nicht. Auch nach dem Treffer zum 2:4 kämpften die Adler unverdrossen mit Herz und Hingabe weiter. Dafür belohnten sie sich schließlich. Zunächst mit dem Anschlusstreffer durch Fabian Beckmann (80.) und dann durch Conzens Treffer mit dem Ende der Partie. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel nämlich nicht mehr an.
Andreas Klink, der am Sonntag an der Seitenlinie für den privat verhinderten Ellinghorster Trainer Andre Marcussen eingesprungen war, war nach den 93 Minuten voll des Lobes: „Kompliment an die Mannschaft, sie gibt nie auf und kämpft wirklich bis zum Schluss.“ Die Arbeit des Trainerteams um Marcussen zahle sich allmählich aus.
Alexander Konradi, der Torjäger von Adler Ellinghorst, erzielt das 2:1
Zur Erinnerung: Im vergangenen Sommer hatten die Adler in Grafenwald noch eine 0:10-Klatsche kassiert. Inzwischen steht aber eine andere Ellinghorster Mannschaft auf dem Platz. Sie ließ sich selbst von dem 0:1-Rückstand (20.) überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Knapp 60 Sekunden später glich Tom Gubini per Kopf aus, und in der 28. Minute erzielte Torjäger Alexander Konradi gar das 2:1 für die Platzherren.
In der 40. Minute glückte Grafenwald der Ausgleich. Florian Strate im Kasten der Gladbecker sah bei dem Freistoß, der zum Tor führte, nicht gut aus. Nach dem Seitenwechsel ging der Gast aus abseitsverdächtiger Position wieder in Führung (50.). Nur vier Minuten später hieß es 4:2 für den VfL - auch dieser Treffer fiel aus abseitsverdächtiger Position.
Adler Ellinghorst hat das rettende Ufer längst in Sicht
Die Adler schüttelten sich, hatten zwischenzeitlich auch das nötige Quäntchen Glück und erkämpften sich schließlich noch einen Zähler. Das Team bleibt damit zwar auch nach dem sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage Tabellenletzter, das rettende Ufer ist aber längst in Sicht.
Adler Ellinghorst: Strate, Keßen, Gubini, Conzen, Beckmann, Radtke (73. Kämmler), Lanouar (46. Murrenhoff), Fabri, Konradi, Bovenkerk, Wilhelmi. Tore: 0:1 (20.), 1:1 Gubini (21.), 2:1 Konradi (28.), 2:2 (40.), 2:3 (50.), 2:4 (54.), 3:4 Beckmann (80.), 4:4 Conzen (90.+ 3).