Gladbeck. Das Verletzungspech bleibt Handball-Oberligist VfL Gladbeck treu. Thorben Mollenhauer und Sebastian Janus schieden beim ELE-Cup vorzeitig aus.

Das Verletzungspech bleibt den Oberliga-Handballern des VfL Gladbeck treu. Beim Turnier um den ELE-Cup schied erst Spielmacher Thorben Mollenhauer mit Verdacht auf Muskelfaserriss in der Wade aus. Später erwischte es auch noch Sebastian Janus. Der Kreisläufer humpelte, gestützt von Mannschaftskamerad Niklas Rolf, in die Kabine.

„Wir müssen gucken, was er hat“, sagte Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, zu dem am Knöchel lädierten Janus. „Trotz aller Ausfälle“, so der Übungsleiter weiter, „bin ich aber immer noch nicht nervös.“ Was daran liegt, dass ihm in dieser Saison ein breiterer Kader zur Verfügung steht und es zudem die jungen Spieler gut machen. Dennoch: Allzu viel sollte bis zum Meisterschaftsauftakt in 14 Tagen gegen Aufsteiger CVJM Rödinghausen nicht mehr passieren - am besten natürlich gar nichts mehr.

VfL Gladbeck kassiert gegen den ASV Hamm-Westfalen II eine deutliche Niederlage

Fynn Blißenbach gehörte beim Turnier um den ELE-Cup zu den auffälligsten Spielern des VfL Gladbeck.
Fynn Blißenbach gehörte beim Turnier um den ELE-Cup zu den auffälligsten Spielern des VfL Gladbeck. © Funke Foto Services | Lutz von Staegmann

Handball gespielt wurde in der Riesener-Halle an diesem Samstag bei hochsommerlichen Temperaturen auch. Dabei wurde der Gladbecker Ligarivale ASV Hamm-Westfalen II seiner Favoritenrolle gerecht. Die Reserve des Zweitligisten besiegte sowohl den VfL als auch die Zweite von Tusem Essen und gewann damit das Turnier. Platz zwei sicherte sich der ohne Max Krönung (Arbeit), Dustin Dalian (Schulterverletzung) und Resid Dervisevic (Knie-OP) spielende Gastgeber, Tusem II wurde Dritter.

Mit der Partie gegen Hamm II war Sven Deffte nur bedingt zufrieden. Am Ende verlor seine Mannschaft dieses Spiel über zweimal 20 Minuten klar und deutlich mit 16:23 (10:12). Der VfL-Trainer: „Mit der ersten Hälfte bin ich vollkommen einverstanden, wenn wir etwas schlauer spielen, steht’s nach 20 Minuten Unentschieden.“ Nach dem Seitenwechsel habe sein Team zu viele Bälle leichtfertig weggeworfen.

In der Begegnung mit Tusem Essen II feiert der VfL Gladbeck einen 31:27-Erfolg

Niklas Rolf sorgt als Mittelmann immer wieder für viel Tempo. Außerdem glückten dem Zugang des VfL Gladbeck auch einige Treffer.
Niklas Rolf sorgt als Mittelmann immer wieder für viel Tempo. Außerdem glückten dem Zugang des VfL Gladbeck auch einige Treffer. © Funke Foto Services | Lutz von Staegmann

Bis zur Oberliga-Partie in Hamm II am Sonntag, 22. September, wird sich Sven Deffte zudem Gedanken machen müssen, wie man das Überzahlspiel des ASV Westfalen in den Griff bekommt. Trainer Christian Feldmann ließ nämlich konsequent mit einem siebten Feldspieler angreifen - und das durchaus mit Erfolg.

Die Begegnung mit Tusem Essen II gewann der VfL Gladbeck mit 31:27 (15:11). Dabei verpasste die Deffte-Sieben einen möglichen deutlicheren Erfolg, weil sie zum einen etliche Chancen ungenutzt ließ und zum anderen in der Schlussphase nicht mehr so konsequent spielte wie zuvor. „Wichtig ist“, so der VfL-Trainer, „dass wir uns die Chancen erspielen. Würde uns das nicht gelingen, würde ich mir das viel mehr Sorgen bereiten.“

Das letzte Saisonvorbereitungsspiel steigt am 7. September gegen den TV Aldekerk

Mit der Vorstellung seiner Mannschaft in der zweiten Partie konnte er gut leben. Sven Deffte: „Wir haben das Spiel 50 Minuten lang gegen einen Gegner dominiert, der in der vergangenen Saison in der Regionalliga-Nordrhein immerhin Dritter geworden ist.“

Das letzte Spiel in der Saisonvorbereitung trägt der VfL Gladbeck nun am Samstag, 7. September, aus. Die Mannschaft empfängt dann um 15.30 Uhr den ambitionierten Nordrhein-Regionalligisten TV Aldekerk in der Riesener-Halle. Eine Woche später, am Samstag, 14. September, geht’s dann an der Schützenstraße zur gewohnten Heimspielzeit um 19.30 Uhr gegen den CVJM Rödinghausen wieder um Oberliga-Punkte.