Nach einer Erkältung nimmt Schwimmerin Jessica Steiger vom VfL Gladbeck Olympia ins Visier. Diese Rolle spielt Tokio bereits in ihrem Training.

Jessica Steiger vom VfL Gladbeck war schon am Start beim Team-Cup in Gelsenkirchen – da entschied sie sich, den Wettkampf abzubrechen, nachdem sie immer noch an einer Erkältung laborierte. Stattdessen paddelte sie nach Absprache mit Trainer Harry Schulz nur im Nebenbecken. Ihre Gesundheit ist gerade das wichtigste für die Gladbeckerin, die den Blick fest auf die Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Tokio gerichtet hat.

Wie geht es ihnen und wann ist die Entscheidung gefallen nicht zu starten?

Mir geht es wieder besser und ich war auch schon beim Training. Aber ich war Anfang der vergangenen Woche komplett ausgeknockt und konnte nichts machen, weil ich eine dicke Erkältung hatte. Dann war ich Donnerstag und Freitag wieder im Wasser. Ich habe gehofft, dass ich den Wettkampf trotzdem irgendwie schwimmen kann, weil ich nicht so viele Wettkämpfe bis zu den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im November habe. Am Samstag habe ich es dann versucht, aber nach 100-Meter-Rücken und 200-Meter-Brust gemerkt, dass es mit mir ziemlich bergab ging. Die 100-Meter-Schmetterling haben mir dann den Rest gegeben, so dass wir entschlossen haben den Wettkampf abzubrechen. Sonntag und Montag war ich jeweils im Becken und bin locker geschwommen. Die Erkältung war natürlich frustrierend und blöd, aber es muss ja jetzt weitergehen.

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Wie sieht ihr Zeitplan bis zu den nächsten großen Meisterschaften aus?

In zwei Wochen bin ich beim Volksbank-Cup am Start. Das ist mein letzter Wettkampf vor den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Am 21. Oktober fliege ich dann in die Sierra Nevada. Von dort aus geht es für mich direkt nach Berlin zu den Kurzbahnmeisterschaften, die am 14. November beginnen. Auf die Kurzbahnmeisterschaften werde ich mich nicht so stark vorbereiten, da wir jetzt schon die Grundlage schaffen müssen für die Olympia-Qualifikation im kommenden Jahr.

Spielt die möglich Teilnahme an den Olympischen Spiele bereits eine Rolle in ihren Gedanken?

Natürlich bin ich mental bei der Qualifikation, denn jeder möchte zu Olympia und es ist ein harter Kampf. Über 100-Meter-Freistil sind wir sieben, acht Mädels, die auf dem selben Niveau sind. Es werden Zehntel oder Hundertstel entscheiden, wer dann in der 4-mal-100-Meter-Staffel-Freistil schwimmt. Und über 100-Meter-Brust muss ich die Schnellste sein, weil kein Ersatzmann für die Staffel mitgenommen wird.