Gladbeck. In der Handball-Oberliga empfängt am ersten Spieltag der VfL Gladbeck Aufsteiger Rödinghausen. Trainer Deffte erwartet ein hartes Stück Arbeit.
Der erste Spieltag in der Handball-Oberliga steht an: Der VfL Gladbeck empfängt Aufsteiger CVJM Rödinghausen (Sa., 19.30 Uhr, Riesener-Halle). Die Rot-Weißen mussten sich, nachdem sich ihr Routinier Thorben Mollenhauer am Mittwoch erneut eine Schulterverletzung zugezogen hat, erst einmal ganz kräftig schütteln.
„Wir waren alle geschockt und betroffen“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte, „für Thorben tut es mir richtig leid. Aber ich hoffe, dass seine Verletzung Spiel keine Rolle spielt.“ Genau das dürfte Pechvogel Mollenhauer auch hoffen. Er hat übrigens angekündigt, sich die Partie in der Riesener-Halle anzugucken. Sven Deffte: „Thorben war auch schon am Donnerstag bei der Mannschaft.“
VfL Gladbeck will sein Spiel spielen, sprich dominant auftreten
Eines steht fest, auf die Rot-Weißen kommt am ersten Spieltag jede Menge harter Arbeit zu. „Rödinghausen wird mit viel Euphorie in die Partie gehen“, vermutet Sven Deffte. „Wir müssen von Anfang an dafür sorgen, diese Euphorie im Keim zu ersticken.“ Wie wollen die Gladbecker das anstellen?
Mit ihrer kompakten 6:0-Deckung und mit Tempohandball. Sven Deffte: „Wie müssen Ballverluste unbedingt vermeiden, in den Videos, die ich gesehen habe, hat Rödinghausen gefühlt 50 Prozent der Tore per Gegenstoß erzielt. Deshalb brauchen wir außerdem eine gute Rückzugsphase.“ Vor allem aber will der VfL sein Spiel spielen, sprich dominant auftreten.
Im Abschlusstraining war laut Sven Deffte ordentlich Zug drin
Das Abschlusstraining lässt den Trainer auf eine gute Leistung hoffen. Da sei ordentlich Zug drin gewesen, so Sven Deffte zufrieden. „Die Jungs waren sehr konzentriert bei der Sache, ihnen war anzumerken, dass sie heiß sind und froh, dass es jetzt endlich wieder los geht.“
Für den Gegner aus dem Kreis Herford ist die Partie in Gladbeck eine ganz besondere. Es ist nämlich das erste Oberliga-Spiel in der Vereinsgeschichte. Pascal Vette, der Trainer des CVJM Rödinghausen, hat sich, weil er an der Schützenstraße noch nie zu Gast war, kundig gemacht, was auf die Seinen zukommt: „Die Halle in Gladbeck“, so der Coach zur „Neuen Westfälischen“, „ist neben der in Ferndorf und in Haltern-Sythen die einzige Halle, die ich nicht aus eigener Erfahrung kenne. Ich habe mir aber sagen lassen, dass die Halle sehr eng ist und Gladbeck immer viele Zuschauer hat. Die Atmosphäre dort ist also sehr gut für das Heimteam.“
CVJM Rödinghausen reist mit einigen Anhängern nach Gladbeck an
Begleitet wird der Neuling übrigens von einigen Anhängern - trotz der rund 160 Kilometer langen Anreise. „Wir nehmen im Mannschaftsbus immer auch einige CVJM-Fans mit. Die Fahrt nach Gladbeck ist bereits jetzt schon komplett ausgebucht“, so Vette Anfang der Woche.