Herten/Gladbeck. Michael Pannenbecker ist als Trainer des SV Zweckel zurückgetreten. Das Fass zum Überlaufen brachte der Auftritt seines Teams bei Vestia Disteln.
Beim SV Zweckel läuft es seit geraumer überhaupt nicht nach Wunsch: Am Sonntag kam es nun zum Tiefpunkt. Nach der 0:9-Klatsche gegen den Aufstiegsfavoriten Vestia Disteln schmiss Trainer Michael Pannenbecker beim Gladbecker Bezirksligisten hin. „Heute ist die Spitze des Eisbergs erreicht. Die Einstellung in der letzten Viertelstunde lasse ich mir nicht gefallen“ , sagte Pannenbecker.
In diesen 15 Minuten musste der Coach mit ansehen, wie seine nun ehemalige Mannschaft auseinander brach und noch weitere vier Gegentreffer hinnehmen musste. Wenn die Partie noch länger gedauert hätte, wäre es für den SVZ wahrscheinlich sogar noch zweistellig geworden.
Pannenbecker entschuldigt sich bei den Zuschauern
In der ersten Halbzeit hatten die Zweckeler nicht durchgehend eine schwache Leistung gezeigt. Nach einer guten Anfangsphase brachen sie jedoch ein und gingen mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Pause.
„Ich schäme mich für das Spiel. In meiner Trainerkarriere habe ich noch nie so hoch verloren. Hiermit möchte ich mich sowohl beim Verein, als auch bei den Zuschauern für den Auftritt entschuldigen“, sagte der 54-Jährige.
Trainer hatte schon in der Vorbereitung über Rücktritt nachgedacht
Er selbst hatte bereits nach der schwachen Vorbereitung, die aufgrund von vielen Urlauber nicht vernünftig stattfinden konnte, an einen Rücktritt gedacht. Doch er hatte weiterhin Vertrauen in die Mannschaft, so dass er alles versuchen wollte, um ihre Situation im Verein zu verbessern. Doch diesen Kredit haben sich die Akteure verspielt.
„Ich hoffe, dass durch meinen Rücktritt der eine oder andere Spieler jetzt vielleicht aufwacht“, so Pannenbecker.