Gwangju/Gladbeck. Auch die deutsche Lagenstaffel der Frauen mit Jessica Steiger (Gladbeck) hat bei der WM das Olympiaticket gelöst. Welche Bilanz die VfLerin zog.
Die dritte Mission ist erfüllt. Auch die deutsche Lagenstaffel der Frauen mit Jessica Steiger (VfL Gladbeck) als Schlussschwimmerin hat bei der Weltmeisterschaft im südkoreanischen Gwangju das Olympiaticket gelöst. Das Quartett, zu dem noch Laura Riedemann, Anna Elendt und Angelina Köhler gehörten, erreichte in 4:00,91 Minuten das Ziel.
Das war die neuntschnellste Zeit in den Vorläufen, das Finale fand also ohne die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbands statt. Darüber ärgerte sich aber keine Aktive aus dem Team. „Wir haben nicht wirklich mit dem Finale gerechnet“, verriet die 27-jährige Steiger in einem Kurzinterview mit dem ZDF unmittelbar nach dem Ende der Vorläufe. Vielmehr sei es das Ziel gewesen, „unbedingt die Olympia-Quali zu schaffen“.
Riedemann, Elendt, Köhler und Steiger packen Olympia-Quali souverän
Und das haben Riedemann, Elendt, Köhler und Steiger in souveräner Art und Weise gepackt. Die Gladbeckerin zog auch deshalb eine positive Bilanz. Steiger: „Ich bin sehr zufrieden, wir haben mit allen Staffeln die Olympia-Quali geschafft. Besser hätte es nicht laufen können.“
Tatsächlich ist Deutschland eine von nur vier Nationen, die bereits jetzt für Tokio in allen Staffelwettbewerben jeweils einen Startplatz sicher hat. Das gilt neben dem Team Schwarz-Rot-Gold nur noch für die Vereinigten Staaten, Russland und Australien. Für die restlichen Nationen ist der Olympia-Zug aber auch noch nicht abgefahren. Pro Strecke können sich nämlich noch jeweils vier weitere Staffeln über die weltweiten Bestenlisten qualifizieren.
Jessica Steigers WM-Bilanz kann sich sehen lassen
Die Schwimm-Weltmeisterschaften sind für Jessica Steiger nun beendet. Ihre Bilanz kann sich sehen lassen: Sie ist in Gwangju in drei Staffeln eingesetzt worden, jede löste die Fahrkarte für Tokio, zwei, die Freistilstaffel der Frauen und die Mixed-Lagenstaffel, erreichten den Endlauf und landeten auf dem achten beziehungsweise siebten Platz.