Ahlen/Gladbeck. . Der Traum von der A-Jugend-Bundesliga ist ausgeträumt. Ungeachtet dessen war Kai Brockmann, der Trainer des VfL Gladbeck, nicht enttäuscht.
Der Traum von der A-Jugend-Bundesliga ist ausgeträumt. Im Qualifikationsturnier in Ahlen blieb der älteste Nachwuchs des VfL Gladbeck als einzige Mannschaft ohne Sieg. Enttäuscht waren die Verantwortlichen der Rot-Weißen indes nicht. „Wir gehören zu den Top-Ten Westfalens und die anderen Mannschaften sind ja nicht meilenweit weg gewesen“, zog VfL-Trainer Kai Brockmann Bilanz.
Siegbert Busch, der Vorsitzende der Rot-Weißen, war am ersten Turniertag nach Ahlen gereist, um der A-Jugend die Daumen zu drücken. „Die Jungs“, sagte er, „haben sich prima verkauft. Ich denke, wir sind in der Oberliga ganz gut aufgehoben.“ Kai Brockmann schloss sich dieser realistischen Sicht der Dinge an: „Das ist so, selbstverständlich, klar.“
Brockmann hat schon wieder das große Ganze im Blick
Brockmann hatte nach dem Ende des Turniers schon wieder das große Ganze im Blick. „Wir brauchen“, lautete eine seiner Schlussfolgerungen, „schon früher Spiele auf diesem Niveau, möglichst schon in der C-Jugend.“ Das Turnier in Ahlen, so der Coach, habe nämlich aufgezeigt, dass dem VfL gegen Top-Gegner die notwendige Wettkampfhärte fehle. Und nicht nur die: „Die anderen Teams lösen viele Dinge spielerisch, intuitiv. Wir dagegen müssen uns alles hart erarbeiten.“
Nach dem ersten Turniertag waren die VfLer nicht ganz zufrieden mit ihren Leistungen gewesen. „Wir haben durchwachsen gespielt“, sagte Rückraumshooter Chris Winkelmann nach den Partien gegen die TSG Altenhagen-Heepen (16:16) und den Letmather TV (23:26).
VfL Gladbeck beweist gegen Altenhagen tolle Moral
Dabei hatte der VfL in seiner Auftaktpartie gegen Altenhagen einmal mehr tolle Moral bewiesen und einen zwischenzeitlichen Rückstand von fünf Toren noch aufgeholt. Gegen Letmathe zeigten die Gladbecker dagegen zu viel Respekt. „Wir haben gegen eine wirklich gute Mannschaft gespielt und leider nicht an unsere kleine Chance geglaubt“, sagte der VfL-Trainer.
Zu diesem Zeitpunkt war aber noch alles drin. Und entsprechend kämpferisch hatte sich vor der Fortsetzung des Turniers Chris Winkelmann gezeigt: „Ich will am Sonntag Erster werden.“ Doch daraus wurde nichts. Der VfL ging vielmehr in den Vergleichen mit der DJK Oespel-Kley (13:18), Gastgeber JSG HLZ Ahlen (15:31) und der SG Schalksmühle-Halver Dragons (14:24) trotz aller kämpferischen Bemühungen leer aus.