Gladbeck. SG Preußen II ist noch eine der Unbekannten im Gladbecker Fußball. Die WAZ stellt die Mannschaft vor und verrät, welche Ziele sie verfolgt.
Eine der größeren Unbekannten im Gladbecker Amateurfußball ist derzeit noch die zweite Mannschaft von SG Preußen. Die WAZ stellt die Truppe des Trainerduos Daniel Olczyk und Didi Schachtschneider vor.
Einen Rückblick auf die vergangene Saison zu geben, fällt aus verschiedenen Gründen schwer. Die Zweitvertretung der Preußen trat im Laufe abgelaufenen Spielzeit dreimal nicht an. Das bedeutete: Zwangsabstieg und sofortige Herausnahme aus dem Spielbetrieb. Mit Trainer Sascha Reimann war es in die Saison gegangen. Der stellte seinen Posten nach nur wenigen Spieltagen zur Verfügung. Heiner Wroblewski, der eigentlich die dritte Mannschaft neu aufbaute, sprang - selbstverständlich - sofort ein. Wroblewski verstarb jedoch im Februar im Alter von 70 Jahren plötzlich und unerwartet. Bald darauf wurde SG Preußen II aus dem Spielbetrieb genommen.
Kenny Schneidinger ist zu Preußen Gladbeck zurückgekehrt
Die dritte Mannschaft der Schwarz-Gelben spielte dagegen in der C-Liga eine gute Rolle, wurde am Ende Tabellensiebter und wird nun als zweite Mannschaft in der Kreisliga B um Punkte spielen. Dafür verstärkten die beiden Trainer Daniel Olczyk und Didi Schachtschneider den Kader. „Deswegen machen wir viele Testspiele. Wir wollen die Neuzugänge in die Mannschaft integrieren“, sagt Schachtschneider. Kenny Schneidinger ist einer von sechs Zugängen. Oder besser: Er ist ein Rückkehrer. Schneidinger spielte in der Jugend und in den ersten Seniorenjahren bereits für SGP, ehe er zum BV Rentfort II wechselte.
„Es wird keine leichte Saison, aber mit dem Abstieg werden wir mit der Mannschaft nichts zu tun haben“, sagen die beiden Trainer unisono. Und: „Wir wollen eine geile Saison spielen und wollen, dass die Jungs weiterhin Spaß am Fußball haben. Wenn wir dann einen guten Platz im Mittelfeld erreichen, sind wir zufrieden.“
Preußen Gladbeck II überzeugt nicht nur bei der Stadtmeisterschaft
Dass mit der Preußen-Reserve zu rechnen ist, zeigten bereits die ersten Testspiele und die Stadtmeisterschaft der Reserveteams. Im Finale der Stadtmeisterschaft gegen die Zweckeler Reserve verlor Schwarz-Gelb nur knapp. Beide Testspiele danach wurden gewonnen. Beim B-Liga Absteiger TSV Feldhausen setzten sich die Gladbecker mit 2:1 durch und gegen die DJK Lösort Meiderich gab’s sogar einen 4:1-Erfolg.
„Bei den Testspielen war schon vieles gut“, resümiert Schachtschneider. Die Ergebnisse sind dabei, wie den meisten Trainern in der Vorbereitung, egal: „Wir haben derzeit ein paar verletzte Spieler und einige sind im Urlaub, deshalb müssen wir noch improvisieren. Aber so kommen einige Spieler auf Positionen zum Einsatz, wo sie noch nicht so häufig gespielt haben und wir werden flexibler.“
Schachtschneider erwartet in der Saison viele harte Brocken
Was ihm dabei noch wichtig ist? Der Trainer erklärt: „Es geht darum, Spielzüge einzustudieren, damit wir gut in die Saison starten.“ Dabei spricht Schachtschneider von einer schweren Liga mit vielen harten Brocken, doch Angst vor diesen schweren Spielen haben die Trainer nicht. „Auch diese Spiele müssen erst einmal gespielt werden“, sagt Schachtschneider. „Es werden Niederlagen kommen, aber aus den Niederlagen kommt man gestärkt heraus.“