Gladbeck. Fußball-A-Ligist FSM Gladbeck meldet sieben Zugänge für die neue Saison. Welche Ziele FSM-Trainer Engin Canikli am Hartmannshof verfolgt.

Bereits im vergangenen Winter hat Engin Canikli, Trainer des Fußball-A-Ligisten FSM Gladbeck, mit der Planung für den Kader der Saison 2019/2020 begonnen. Deshalb ging jetzt alles ganz schnell. Sieben Zugänge sind bereits fix.

„An einem Spieler bin ich noch dran, den ich unbedingt haben möchte“, so Canikli. Er verrät über diesen Akteur nicht allzu viel, sagt nur dies: „Er spielt gerade noch drei Ligen höher und ist 23 Jahre jung.“

Aydin, Besevli und Köse kehren an den Hartmannshof zurück

Engin Canikli ist Trainer des Fußball-A-Ligisten FSM Gladbeck.
Engin Canikli ist Trainer des Fußball-A-Ligisten FSM Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Fest steht: Abdulkadir Karadeniz wechselt vom Westfalenligisten YEG Hassel an den Hartmannshof - und das ist nur einer von sieben Neuen. Dabei sind Efkan Aydin (SG Osterfeld), Arthur Jagus (Sportfreunde Wanne II) und Mert Kara (Rhenania Bottrop) in Gladbecker Fußballkreisen eher unbekannt, Gökhan Aydin, Ziya Besevli und Serkan Köse dagegen kehren nach Gastspielen bei anderen Vereinen zu FSM zurück und wollen die Braucker erneut an die Spitze bringen.

Das, betont Canikli, sei aber nicht das Hauptziel für die nächste Saison: „Natürlich will jeder jedes Spiel gewinnen, aber Erfahrungen zeigen, dass es auch mal zu früh sein kann, in die nächst höhere Klasse aufzusteigen.“ Seine Mannschaft müsse sich erst einmal finden und dann käme es auf den Auftakt an: „Wir müssen gut in die Saison starten und uns in einen Lauf spielen und das ist schon schwer genug.“

Canikli hat Trainerposten bei FSM im vergangenen Winter übernommen

Die Liga kennt Canikli nun seit einem halben Jahr: „Sie ist extrem ausgeglichen. Es gibt oben vier Mannschaften die auf ungefähr einem Niveau sind, und die Mannschaften fünf bis 16 haben gezeigt, dass sie alle gegeneinander gewinnen können.“

Eines liegt Canikli, der nach der Hinrunde der vergangenen Saison den Trainerposten von Hakan Isik übernommen hat, ganz besonders am Herzen: „Wenn wir am Ende wieder Dritter werden, dafür aber in einem Jahr für keine negativen Schlagzeilen sorgen, bin ich auch sehr zufrieden.“

Klub hat in der vergangenen Saison für negative Schlagzeilen gesorgt

Denn für negative Schlagzeilen hat FSM auch in der abgelaufenen Meisterschaftsrunde gesorgt. Am 14. Oktober des vergangenen Jahres wurde das Spiel gegen Eintracht Erle abgebrochen, weil auf dem Platz Fäuste geflogen waren. Nach den Tumulten wurden die Gladbecker Akteure Emre Alkac und Hussein Sarray für zehn bzw. 15 Monate gesperrt.

„Hussein“, sagt Canikli, „habe ich gar nicht mehr kennengelernt, als ich im Winter zur Mannschaft gestoßen bin. Mit Emre habe ich gesprochen, er leidet am meisten an der Sperre.“ Alkac, der bis zum 13. August nicht spielen darf, wird danach wieder zur Mannschaft stoßen.

Am Ende wird FSM Gladbeck Tabellendritter

Vor dem Spiel gegen Erle war es in sportlicher Hinsicht für FSM Gladbeck nicht gut gelaufen. Die Elf von Trainer Hakan Isik, der in der Winterpause den Klub verließ, startete mit einer 0:6-Packung gegen Schwarz-Gelb Preußen. Dabei galt das Team aus dem Gladbecker Süden nach der knapp verpatzten Meisterschaft in der Spielzeit 2017/2018 - das Entscheidungsspiel gegen den VfB Kirchhellen wurde mit 0:1 verloren - als einer der Meisterschafts-Topfavoriten. Nach der Hinrunde übernahm Engin Canikli das Ruder am Hartmannshof: „Wenn ich ehrlich bin, war es nur das Ziel, die Saison halbwegs gut zu beenden.“ Am Ende sprang sogar Rang drei hinaus.