Gladbeck. Mit starken Leistungen haben sich Anne Berger und Julia Winking vom VfL Gladbeck für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert.
Gute Laune zum Saisonauftakt machten Julian Winking und Anne Berger den Verantwortlichen des VfL Gladbeck. Das Duo bot Top-Leistungen und konnte schon früh die DM-Normen übertreffen.
Für Julian Winking vom VfL Gladbeck sollte es eine erste Standortbestimmung über die 400 m Hürdenstrecke werden. Nachdem der 16-jährige VfLer im vergangenen Jahr hauptsächlich über die kurze Hürdenstrecke und im Stabhochsprung in Erscheinung getreten war, erfolgte im Winter der Umstieg auf die 400 m und die 400 m Hürden. Bereits am 1. Mai verbesserte er bei einem Sportfest in Bochum seine Bestzeit über 200 m um rund eine Sekunde auf 23,60 Sekunden.
Erster Angriff über 400 m Hürden
Beim Hürdenabend des TV Unna nahm er nun zum ersten mal die 400 m Hürden in Angriff. Als Ziel hatte ihm sein Trainer Gerd Meuer auf den Weg gegeben möglichst nahe an die Norm für die Deutschen U18-Meisterschaften, die bei 58 Sekunden liegt, heran zulaufen. Winking legte vom Start weg ein hohes Tempo vor, das er bis ins Ziel halten konnte.
Als Belohnung für seinen Mut stand am Ende mit 57,73 Sekunden die Qualifikation für die Deutschen U18-Meisterschaften Ende Juli in Ulm. Für die weiteren Rennen über diese Distanz rechnet VfL-Trainer Meuer mit einer weiteren Steigerung: „An zwei bis drei Hürden war der Lauf etwas holprig, hier ist noch Verbesserungspotenzial.“
Souveräner Saisonstart für Anne Berger
Einen souveränen Saisonstart legte auch Anne Berger hin. Nach dem sie aus der Jugendklasse herausgewachsen ist und sich bei den Frauen behaupten muss, konnte die junge Medizinstudentin bei ihrem Saisonauftakt in Wipperfürth überzeugen und übersprang souverän die Höhe von 3,80 m. Damit sicherte sie sich gleich bei ihrem Sieg im ersten Wettkampf die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften der Junioren U23. Wenige Tage später nahm sie auf Einladung von Bayer Leverkusen am dortigen Stabhochsprung-Meeting teil. Auch hier meisterte sie souverän die Anfangshöhe von 3,60 m und danach gleich 3,80 m im ersten Versuch. Auch ihre Vorjahresbestleistung von 3,90 m konnte sie einstellen, so dass Trainer Bludau höchst zufrieden war. „Technisch nichts auszusetzen“, befand er.
Keine Frage, dass Berger nun eine neue Bestleistung ins Visier nahm. Nach einem abgebrochenen Sprung scheiterte sie zwei Mal hauchdünn an den vier Metern, so dass sie hochzufrieden den Silberrang, eingerahmt von zwei Leverkusenerinnen, belegte.