Die Rückrunde startet für Ellinghorst, FSM, SG Preußen und Rentfort II. „Der Sonntag hat wieder einen Sinn“, sagt Daniel Thiele – aber welchen?

In der Kreisliga A1 sind alle wichtigen Entscheidungen so gut wie gefallen. Der VfB Kirchhellen zieht an der Spitze einsam seine Kreise. Die Reserve von TuS Rotthausen hat die Mannschaft zurückgezogen, steht damit als Absteiger fest. Sowieso steht kein Gladbecker Team ganz untern im Tabellenkeller. Worum geht es in den restlichen Spielen für die Teams?

FSM Gladbeck

Neuaufbau: Bei FSM Gladbeck (hi
Neuaufbau: Bei FSM Gladbeck (hi © Oliver Mengedoht

Sportliche Ziele hat FSM Gladbeck mit dem neuen Trainer Engin Canikli in der Rückserie keine – wie auch. Sieben Stammspieler haben die Braucker im Winter verlassen. Nur noch 14 Jungs hat Canikli im Kader. „Das ist schon ein Mega-Auftrag, den wir haben. Diese Spieler müssen das Heft in die Hand nehmen. Es geht darum, wer das Zeug dazu hat, auch im nächsten Jahr fest im Team zu sein.“

Zum Auftakt empfängt FSM den Tabellenzweiten SpVgg Erle 19 (Anstoß: So, 15 Uhr, Hartmannshof). „Für uns geht es um grundlegende Sachen wie die Außendarstellung. Da lege ich viel wert drauf“, sagte der Übungsleiter.

Adler Ellinghorst

Auf Platz fünf ist Adler Ellinghorst die Überraschungsmannschaft der Hinrunde. Als Aufsteiger wäre der Adler sogar beinahe als bester Gladbecker A-Ligist überwintert. Und daran will sich Adler Ellinghorst messen. Zunächst wartet jedoch das wohl schwerste Spiel der Saison beim Tabellenführer VfB Kirchhellen.

„Da müssen wir auf ein Wunder hoffen, weil wir durch Ausfälle fast die gesamte Abwehr neuorganisieren müssen“, erklärt Trainer Andreas Klink. Für den Rest der Rückrunde gilt aber das Gleiche wie in der Hinserie: „Wir müssen versuchen in den Spielrhythmus zu kommen und uns von Spiel zu Spiel unsere Punkte erkämpfen.“ Die Abgänge von Rejhan Dana und Oliver Kubica sind auch noch nicht kompensiert.

„Das hat man in den Vorbereitungsspielen gesehen“, sagt Klink, der für die Rückrunde vor allem den Spaß in den Vordergrund stellt: „Nach oben angreifen ist keine Option. Wir wollten den Spaß nicht verlieren und daran müssen wir alle zusammen arbeiten.“

SG Preußen Gladbeck

Dennis Wagner jubelt hier – bei Preußen soll in der Rückrunde wieder Spaß am Fußball herrschen.
Dennis Wagner jubelt hier – bei Preußen soll in der Rückrunde wieder Spaß am Fußball herrschen. © Oliver Mengedoht

„Endlich hat der Sonntag wieder einen Sinn“, sagt SGP-Trainer Daniel Thiele vor dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2019 beim BV Horst-Süd (Anstoß: 15 Uhr, Fischerstraße in Gelsenkirchen). Und die Voraussetzungen dafür sind nahezu perfekt. „Das Wetter soll gut werden und wir können nahezu aus dem Vollen schöpfen“, so Thiele. Doch wohin soll die Reise in der Rückrunde gehen?

„Erstmal nach Horst“, erklärt Thiele, sagt aber dann: „Wir wollen, dass unsere Fans sich gerne unsere Spiele anschauen und wollen natürlich jedes Spiel gewinnen.“

Intern habe man sich ein Ziel gesteckt, dieses soll aber nicht in die Öffentlichkeit getragen werden: „Es ist aber nicht so, dass wir gesagt haben, wir wollen jetzt noch zehn Spiele gewinnen, oder nur eins verlieren. Wichtig ist, dass wir in jedes Spiel topmotiviert gehen.“ Er weiß aber auch: „Ich habe ja selber mal gespielt und man ist nicht immer zu hundert Prozent motiviert. Aber als Team wollen wir geschlossene Mannschaftsleistungen zeigen und attraktiven Fußball bieten.“

BV Rentfort II

Hat klare Ziele für die Rückrunde: BVR-II-Trainer Michael Berger.
Hat klare Ziele für die Rückrunde: BVR-II-Trainer Michael Berger.

Die Reserve des BV Rentfort hat sich für die Rückrunde ein zahlenmäßiges Ziel vorgenommen: „Wir wollen eine bessere Rück- als Hinserie spielen. Das bedeutet mehr Punkte holen als vor dem Jahreswechsel“, erklärte Michael Berger, Trainer der Zweitvertretung.

15 Zähler haben sie aus den ersten 14 Spielen ergattert. Das gilt es, zu übertreffen. Dafür hat er seine Mannschaft im Winter mit vier Leuten verstärkt. „Ich habe immer gesagt: Wenn wir uns auf zwei, drei Positionen verstärken, dann könnten wir andere Ziele verfolgen als jetzt.“ Die Zugänge haben in den Testspielen allerdings noch nicht wirklich funktioniert. Alle Testspiele gingen verloren.

Sonntag treten die Rentforter bei der SpVgg Middelich-Resse an (Anstoß: So, 15 Uhr, Im Emscherbruch). Ein Gegner auf Augenhöhe. „Das Spiel gibt die Richtung vor. Wir wollen gewinnen und wollen ein positives Erlebnis. Danach kommt Kirchhellen“, sagt Berger.