Nach ordentlicher Anfangsphase geht das Deffte-Team unter. Der VfL trifft das Tor fast nicht mehr – es gibt nur wenige Lichtblicke.

Viertes Spiel des Jahres, vierte Niederlage und die gleichen Probleme beim VfL Gladbeck. „Die Köpfe sind nicht frei“, sagt Trainer Sven Deffte, der mit seiner Mannschaft in einer Negativspirale steckt, deren vorläufiger Tiefpunkt das 21:30 am Samstagabend bei Abstiegskandidat HTV Hemer war.

Bis etwa zur 20. Minute war alles okay, Max Krönung traf zum 8:10 aus Gladbecker Sicht, der VfL durfte noch zwei Minuten in Überzahl spielen. Doch zehn Minuten später war das Spiel gelaufen, weil der VfL in dieser Phase ohne Torerfolg blieb.

Nach 32 Minuten ist die Partie gelaufen

Mit sieben Toren Rückstand kam der VfL aus der Kabine, kassierte nach der Pause dann schnell zwei weiter – 8:17, aus und vorbei.

„Wir haben völlig unnötig weggeworfen und sind rein ins Verderben gelaufen“, beschrieb Deffte nachher, „wir haben völlig den Faden verloren und das Spiel weggeworfen.“ Nach der Pause deckten die Gladbecker offensiver, taten sich aber weiter mit dem Tore werfen schwer, schlossen zu früh ab und wenn sie sich gute Schusspositionen erspielten, trafen sie nicht.

Nur Krönung trifft das Tor regelmäßig

Acht bis zehn freie Würfe habe man liegen gelassen, stand nachher auf dem Zettel von Sven Deffte, mehr als die Hälfte davon von von außen. „Bei so einer Chancenverwertung wird es schwierig und wenn man auswärts erstmals mit neun zurückliegt sowieso“, meinte Deffte.

Insgesamt ein ernüchternder Abend mit einigen wenigen Lichtblicken: Max Krönung (8/1) war der einzige Spieler mit mehr als zwei Feldtoren, Sebastian Janus traf zweimal selbst und holte einige Siebenmeter heraus.

A-Jugend-Torwart Dennis Groß zeigt ein gutes Spiel

Machte einen guten Job in seinem ersten Oberligaspiel: Dennis Groß.
Machte einen guten Job in seinem ersten Oberligaspiel: Dennis Groß. © Oliver Mengedoht

Vor allem zeigte A-Jugendtorwart Dennis Groß eine gute Leistung, nachdem er Mitte der ersten Hälfte für Routinier Tim Deffte kam – beide Stammtorhüter des VfL fehlten ja verletzt. Daran lag es allerdings nicht.

„Die Mannschaft wollte und es hört sich zwar blöd an, aber im Training sieht es auch gut aus“, meint der Trainer. „Die Jungs arbeiten ordentlich und werden sich auch bald wieder belohnen. Wenn wir einmal ein Erfolgserlebnis haben, wird es auch besser.“ In diesem Sinne ist der größte Lichtblick wohl der nächste Gegner: Am Samstag kommt Ferndorf II in die Riesenerhalle – Ferndorf unterlag am Samstag ebenfalls mit neun Toren und zwar gegen Schlusslicht Harsewinkel.

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

HTV Hemer - VfL Gladbeck 30:21

Spielfilm:2:2 (6.), 4:4 (9.), 7:4 (12.), 7:6 (14.), 10:8 (20.), 15:8 (Hz.) - 17:8 (32.), 19:13 (39.), 21:16 (46.), 24:18 (52.), 27:18 (55.), 30:21.

VfL: T. Deffte (1.-15.), Groß (15.-60.) - Krönung (8/1), Sankalla (5/4), Brockmann (2), Janus (2), Kunze (1), Bach (1), Giesbert (1), Blißenbach (1), Dalian, Dervisevic, Winkelmann