In diesem Jahr wäre der Aufstieg trotz des 7:1 über Hohenlimburg aber nur über Umwege möglich.
Jahr für Jahr etwas besser, immer ein Stück weiter nach oben – ganz konstant wurde der Gladbecker Federball-Club in jüngerer Vergangenheit immer besser. Mit dem 7:1 gegen BC Hohenlimburg II verdrängten die Gladbecker ihren Gegner vom zweiten Tabellenplatz der Regionalliga und unterstrichen damit ihre Ambitionen. Platz zwei soll es in dieser Saison werden – über kurz oder lang soll es in die 2. Bundesliga gehen.
Dass das in diesem Jahr klappt, ist aber unwahrscheinlich – denn mit dem Sieg über Hohenlimburg machte Gladbeck die Meisterschaft für STC BW Solingen perfekt. „Die waren von Anfang an der Favorit“, kommentierte GFC-Kapitän Maik-Oliver Abels (ehem. Przybylak). Gelaufen ist die Saison drei Spieltage vor Schluss deshalb aber noch nicht für die Gladbecker.
„In der zweiten Liga kann immer einiges passieren und manchmal bekommt man als Zweiter die Möglichkeit, auf Antrag als Aufsteiger nachzurücken“, erläutert Abels seine Hoffnungen, eventuell noch auf Umwegen den Sprung in die nächsthöhere Klasse zu schaffen – sonst eben in der nächsten Saison.
Ein sehr eingespieltes Team
Das Erfolgsgeheimnis: „Klar bringen Verstärkungen immer einen kleinen Schub“, meint Abels, der mit Yvonne Bytomski vor zwei Jahren nach Gladbeck kam. „Wir sind aber vor allem ein eingespieltes Team. Wir tauschen nicht viel, deshalb können wir die Gegner auch nicht überraschen – aber in dem, was wir machen, sind wir gut.“
So wie gegen Hohenlimburg. Dafür, dass der Tabellenzweite nach Brauck kam, war es eine einseitige Angelegenheit. Nur Philippe Craul verlor – alle anderen Partien gingen glatt an Gladbeck. Erst im Herrendoppel mit Steffen Hohenberg/Mirko Brüning und Craul/Abels, dann im Einzel mit Brüning, Abels und Nachwuchs-Nationalspielerin Sarah Bergedick.
Steffen Hohenberg und Yvonne Bytomski profitierten im Mixed davon, dass die Gegner verletzungsbedingt nicht antraten. Bytomski hatte auch im Damendoppel mit Bergedick gewonnen.
Hohenlimburg kann nicht das beste Team aufbieten
„Wir hatten etwas Glück, dass Hohenlimburg nicht mit der starken Holländerin Lisa Bomers gekommen ist, das hat es uns einfacher gemacht“, meinte Abels. Dadurch ist Gladbeck jetzt Zweiter, diesen Rang will Abels verteidigen.
„Wir wollen uns jedes Jahr steigern – zuletzt waren wir Vierter, jetzt wollen wir auch Zweiter werden.“ Mit etwas weniger Verletzungspech wäre womöglich sogar schon in dieser Saison der Angriff auf Platz eins möglich gewesen. Die zweite Liga haben die Gladbecker auf jeden Fall im Fokus.