Die junge Sprintstaffel sammelt in Dortmund erste Erfahrungen und Neele Schuten zeigt sich in den technischen Disziplinen.

Mit dem neuen Jahr geht auch die Hallensaison in der Leichtathletik los. Trainer Heiner Preute hat für den TV Gladbeck die erste Leistungsüberprüfung für Sonntag angesetzt, beim Sportfest des TVE Barop in der Dortmunder Körnig-Halle. 19 Starts hat der TV gemeldet.

Im Fokus steht unter anderem Neele Schuten. Die Hürdensprinterin ist dabei, auf Mehrkampf umzusatteln. In drei Wochen finden in Halle an der Saale die Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften statt. „Das wäre eine erste Standortbestimmung im Hallen-Fünfkampf“, sagt Heiner Preute.

Schuten hat Schwierigkeiten beim Training

Neele Schuten holte im vergangenen Jahr Edelmetall bei den Deutschen Siebenkampf-Meisterschaften – in der Halle muss sie sich jetzt in der Frauenklasse beweisen.
Neele Schuten holte im vergangenen Jahr Edelmetall bei den Deutschen Siebenkampf-Meisterschaften – in der Halle muss sie sich jetzt in der Frauenklasse beweisen. © Wolfgang Birkenstock

In Dortmund geht sie deshalb nicht nur über 60 Meter Hürden, sondern auch im Hochsprung, im Weitsprung und im Kugelstoßen an den Start. Dabei sind die Voraussetzungen dafür in Gladbeck denkbar schwierig. Besonders für Hoch- und Weitsprung fahren Schuten und Preute regelmäßig nach Düsseldorf, Dortmund oder Wattenscheid, um in den dortigen Leichtathletik-Hallen trainieren zu können.

In den vergangenen Jahren sorgte der TV besonders mit seiner Sprintstaffel für Furore – die letzte Hallensaison 2018 war aber von Pleiten, Pech und Pannen geprägt. Verletzungen, Wechselfehler und strittige Entscheidungen der Kampfrichter machten dem TV einen Strich durch die Rechnung. Jetzt gibt es einen Neustart.

Neulinge sammeln wichtige Erfahrungen

„Wir haben in der weiblichen U18 wieder eine sehr gute Kombination“, sagt Preute, „aber in der Halle müssen sich die Mädels in der U20-Klasse messen. Da hängt viel davon ab, wie die Entwicklung der nächsten Wochen aussieht.“ Johanna Koller und Alyssa Tagbo, die zum Jahrgang 2003 gehören, müssen vor allem Erfahrungen über die 200-Meter-Strecke als auch in der speziellen Staffelsituation sammeln. „In der Halle gibt es nicht so viele Chancen. Jeder Start ist wertvoll, besonders wenn man solche Rookies dabei hat“, sagt Preute. Die beiden anderen Starterinnen sind Lena Böhmer und Anna Schlagenwerth.

Ziel ist in dieser Saison ein Platz unter den acht schnellsten Staffeln Deutschlands. Überhaupt ist er optimistisch: „Wir haben einige Chancen auf NRW-Ebene vorn dabei zu sein.“ NRW-Hallenmeisterschaften finden Anfang Februar statt, einen Vorgeschmack auf das Potenzial des TVG-Teams gibt es am Sonntag.