Gladbeck. . Die Handballer des VfL Gladbeck treffen in einem Test auf Dinslaken. Thoben Mollenhauer ist nach wie vor nicht dabei. Es gibt aber Neuigkeiten.
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben den unangenehmen Teil der Vorbereitung hinter sich gebracht. In den nächsten Tagen und Wochen wird nun auch wieder gespielt. Los geht’s am heutigen Samstag mit der Partie gegen den Nordrhein-Regionalligisten MTV Rheinwacht Dinslaken (16 Uhr, Riesener-Halle). Auf Thorben Mollenhauer müssen die Rot-Weißen weiter verzichten.
Aber es gibt Neuigkeiten: Der wurfgewaltige Rückraumakteur des VfL wurde Anfang Juli in Herten an der Schulter operiert. „Die OP ist gut verlaufen, aber es wird noch dauern, bis ich wieder spielen kann“, so Mollenhauer im Gespräch mit der WAZ. Aktuell könne er den Arm kaum selbst bewegen. Das sei aber ganz normal.
2016 schlägt das Verletzungspech erstmals zu
Frühestens in sieben Monaten wird Mollenhauer wieder auf der Platte stehen können. Unter Druck setzt sich der Gladbecker, der nie für einen anderen Verein als den VfL Gladbeck gespielt hat, nicht: „Ich habe jetzt, von einer kurzen Unterbrechung abgesehen, zwei Jahre nichts gemacht.“ Soll heißen: Wenn jetzt noch die eine oder andere Woche Zwangspause hinzukommt, sei das auch nicht mehr schlimm.
Anfang Oktober 2016 spielte das Verletzungspech erstmals mit Thorben Mollenhauer Doppelpass. Im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TuS Spenge zog sich der Rückraum-Akteur zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Schulterverletzung zu. Nach einer langen Pause kämpfte sich Mollenhauer zurück - und verletzte sich in der Rückrunde in Augustdorf prompt erneut an der Schulter.
Thorben Mollenhauer nimmt „seine“ VfLer in Schutz
In ein paar Wochen will er ins Training zurückkehren - und irgendwann auf der Platte sein Comeback feiern. Wann es soweit ist, steht indes - siehe oben - noch in den Sternen.
Dass er die Spiele des VfL in der vergangenen Saison gesehen hat - Ehrensache. War die Runde denn - die Gladbecker sind letztlich Tabellenachter geworden - aus der Sicht des Routiniers eine Enttäuschung? „Hinten raus klar“, beantwortet Mollenhauer diese Frage der WAZ. Er betont sogleich: „Aber man darf nicht vergessen, dass alle Spieler in den vergangenen zwei Jahren ans Limit gegangen sind. Irgendwann geht das nicht mehr.“ Die Niederlagenserie sei aber schon längst abgehakt und kein Thema mehr.
Für Mollenhauer ist Altenhagen der Topfavorit
Mit Interesse hat natürlich auch Thorben Mollenhauer verfolgt, dass beispielsweise Vizemeister TSG AH Bielefeld und Lit Tribe Germania Nordhemmern ihre Kader noch einmal aufgerüstet haben. Kommt da vielleicht sogar mal Neid auf?
„Nö, warum?“ antwortet der Ur-VfLer mit einer Gegenfrage. Und fährt sogleich fort: „Wir gehen bewusst einen anderen Weg. In unserer Jugendabteilung wird gute Arbeit geleistet, das spart Geld.“ Außerdem könnten sich die Fans mit den VfLern (Mollenhauer: „Das sind Jungs aus Gladbeck und der Umgebung.“) viel besser identifizieren.
Die Favoritenfrage ist für ihn damit auch beantwortet. „Wer so viel Geld ausgibt, der setzt sich selber unter Druck.“