Berlin. . Jessica Steiger holt bei der Schwimm-DM über 200m Brust erneut Gold. Wie die Aktive des VfL Gladbeck ihr Abschneiden in Berlin bewertet.
Nach den Deutschen Meisterschaften ist für Jessica Steiger vor den Europameisterschaften. Den Trip nach Glasgow, los geht’s mit der Nationalmannschaft am Freitag, 31. Juli, tritt die 26-jährige Topschwimmerin des VfL Gladbeck mit Rückenwind an.
Bei der DM in Berlin sicherte sich Jessica Steiger nämlich über 200 Meter Brust nach 2016 und 2017 erneut den Titel. In 2:27,07 Minuten verwies sie die junge Darmstädterin Anna Elendt und Anna Kroniger (SV Blau-Weiß Bochum) auf die Plätze. Elendt, Deutsche Meisterin über 50 und 100 Meter Brust, benötigte 2:29,72 und Kroniger 2:30,64 Minuten. Eine klare Sache - und doch ein schweres Stück Arbeit, wie die Gladbeckerin der WAZ verriet. „Auf den letzten 20, 25 Metern habe ich gedacht, ich komme nicht mehr an“, so Steiger.
Mit dem Finale über 100 Meter Frust unzufrieden
Mit diesem Rennen war sie ebenso zufrieden wie mit dem über 50 Meter Brust, in dem ihr nur vier Hundertstel zum Titelgewinn fehlten: „Ich bin Saisonbestzeit geschwommen, das war sehr überraschend.“ Überhaupt nicht einverstanden war Jessica Steiger dagegen mit dem A-Finale über 100 Meter Brust.
„Ich habe mir zu viel Druck gemacht“, so die VfLerin, „ich wollte unbedingt gewinnen und ich wollte unbedingt eine gute Zeit schwimmen.“ Das klappte jedoch gar nicht. „Doof“ sei dieser Endlauf gewesen. „Ich war enttäuscht.“
Steiger darf bei der EM nicht nur in der Staffel ran
Ungeachtet dessen gelang es Jessica Steiger, sich neu zu fokussieren. Und so ließ sie der Konkurrenz über 200 Meter Brust, ihrer Lieblingsdistanz, nicht den Hauch einer Chance.
Am gestrigen Sonntag, den letzten Tag der Titelkämpfe, hatte Jessica Steiger frei. Frei? Sie hatte keinen Wettkampf. „Ich war erst bei der Einkleidung für Glasgow, danach habe ich trainiert und schließlich noch Christopher (VfL-Teamkollege Theis, d. Red.) angefeuert.“ Eine gute Nachricht gab’s zudem, die Gladbeckerin darf bei der EM nicht nur in der Lagenstaffel starten, sondern auch über 100 und 200 Meter Brust.
Mareike Ehring erreicht ein weiteres A-Finale
Die VfLerin Mareike Ehring hat bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin ein weiteres A-Finale erreicht. Über 100 Meter Schmetterling landete die Teilnehmerin an den Junioren-Europameisterschaften von Helsinki in 1:01,06 Minuten auf dem sechsten Platz. Über 50 Meter Freistil belegte Ehring zudem in 27,26 Sekunden den 34. Platz.
Ins B-Finale schaffte es über 200 Meter Brust Marina Koop. 2:38,70 Minuten bedeuteten in der Endabrechnung den 13. Rang für die Gladbeckerin, die sich infolge ihrer Abiturprüfungen nicht optimal auf die DM vorbereiten konnte.
Theis schwimmt 1500 Meter Freistil in 16:25,75 Minuten
Christopher Theis ging an den letzten beiden Wettkampftagen zweimal ins Wasser. Über 1500 Meter Freistil erreichte er gestern in 16:25,75 Minuten das Ziel. Tags zuvor stoppte die Uhr für ihn über 200 Meter Freistil nach 1:57,34 Minuten. Damit belegte er in der Juniorenwertung den 13. und in der offenen Wertung den 45. Rang.