Rentfort und Schwarz-Blau genießen ihren TV-Auftritt in Hans Sarpeis Sendung. Beide hatten sogar Material für mehr als nur eine Folge geliefert

Donnerstagabend, 19 Uhr. Das Rentforter Lindemanns Eck ist bis auf den letzten Platz gefüllt, Wirtin Jadra hat alle Hände voll zu tun: Die dritte Fußballmannschaft des BV Rentfort und ihre Anhänger sind da und schauen gespannt auf den Fernseher an der Wand. Gleich sehen sie sich selbst im Fernsehen.

Zwei Monate vorher: Für die Sendung „Hans Sarpei – das T steht für Coach“ begleiten Kamerateams die Mannschaft von Schwarz-Blau Gladbeck und dem BV Rentfort III. Erst bei einer Trainingseinheit einige Wochen vor dem Spiel, dann bei zwei Einheiten mit Hans Sarpei und Peter Neururer und schließlich beim Spiel beider Mannschaften gegeneinander. Dieses gewinnt der BV Rentfort III am Ende mit 8:2.

„Es war eine rundum gelungene Sache und jeder, der uns kennt, weiß, dass definitiv nichts gestellt war“, erklärt Rentfort III-Coach Daniel Griese hinterher und meint damit vor allem das Warmmachprogramm der Rentforter, welches aus den so genannten „Kometen“ besteht.

Die „Kometen“ als Highlight

„Kometen“ sind Schüsse, die möglichst hoch gehen und dann am besten gerade wieder herunterfallen sollen. „Wenn da nichts reißt, reißt später auch nichts“, erklärt Verteidiger Dennis Schlichting vor laufender Kamera und sorgt für schallendes Gelächter vor dem Fernseher.

Auch das Team von Schwarz-Blau Gladbeck schaute gemeinsam, mit allen die Lust hatten. Trainer Chris Wendland erklärte: „Da das Fernsehteam sich nicht so auf das Ergebnis eingeschossen hat, war es nicht so schlimm, die Niederlage noch einmal zu sehen. Es war interessant einige Szenen noch einmal in der Aufzeichnung zu sehen.“ Das fand auch Daniel Griese: „Der Produktionsleiter sagte im Nachhinein, dass man Bildmaterial für zwei Sendungen gehabt hätte. Es ist sehr gut zusammen geschnitten, aber die ein oder andere lustige Aktion fehlt.“

Jason Hengstermann war für die Bewerbung des BVR III für die Sendung verantwortlich – und machte dann fürs Fernsehen auch ein starkes Spiel.
Jason Hengstermann war für die Bewerbung des BVR III für die Sendung verantwortlich – und machte dann fürs Fernsehen auch ein starkes Spiel.

Damit meint er zum Beispiel, dass einer seiner Spieler bei der zweiten Trainingseinheit nach einer langen Nacht 90 Minuten zu spät auf dem Trainingsplatz erschienen war. „Es war schon komisch, sich mal selbst im Fernsehen zu sehen“, resümiert der Übungsleiter: „Bei dem Spiel haben wir gesehen, dass einige Aktionen, die eigentlich gut aussehen, vielleicht doch nicht ganz so geschmeidig waren. Da hat Peter Neururer im Spiel aber auch immer erklärt, was falsch läuft und dadurch konnten wir viel lernen.“

Neururer gewinnt seine Wette

Mit eben diesem hatte Griese auch noch eine kleine Wette offen. Als C-Jugendlicher stand Rentforts Übungsleiter im Tor vom FC Schalke 04. Bei einer Torwartschulung von Neururer bot der ehemalige Bundesliga-Trainer an, wenn einer der Torhüter einen von drei Elfmetern halten würde, bekäme er den Inhalt seines Portemonnaies.

Peter Neururer gewann nicht nur eine Kiste Bier gegen Daniel Griese – sondern auch das „Ruhrpott-Duell“ mit seinen Rentfortern 8:2 gegen Hans Sarpei und SB.
Peter Neururer gewann nicht nur eine Kiste Bier gegen Daniel Griese – sondern auch das „Ruhrpott-Duell“ mit seinen Rentfortern 8:2 gegen Hans Sarpei und SB.

„Den Dritten hab ich mir geschnappt“, so Griese, welcher sich damals über 70 Mark freute. In der Neuauflage ging es zwar nur um eine Kiste Bier, doch Neururer behielt die Oberhand und gewann.

HIER IST DIE SENDUNG NACHZUSCHAUEN