Gelsenkirchen. In den ersten fünf Spielen setzt es drei Niederlagen. Vizepräsident Maximilian Groepler legt den Finger in die Wunde. Ein ehemaliger Spieler kehrt zurück.

Die Gelsenkirchen Devils haben die ersten Dämpfer in der American Football-Verbandsliga bereits hinter sich. Neben der 7:13-Auftakt-Niederlage gegen die Rheine Raptors setzte es zuletzt zwei Derby-Niederlagen gegen die Bochum Rebels (13:33) und die Recklinghausen Chargers (21:27). Zwischenzeitlich gab es zwei Siege im Rückspiel gegen Rheine (31:28) sowie gegen die Lippstadt Eagles (9:0). Nach fünf Verbandsliga-Begegnungen stehen die Devils auf Rang vier in der Sechser-Gruppe.

Devils sind im Pott-Ranking unten

„Das Thema Aufstieg ist für uns bereits vom Tisch“, sagt Maximilian Groepler, Vizepräsident der Gelsenkirchen Devils. Der langjährige Linebacker redet nicht um den heißen Brei herum: „Wir sind die schlechteste Pott-Mannschaft in der Verbandsliga. Das muss man ganz klar eingestehen. Natürlich hatten wir uns etwas mehr erhofft. Wir werden noch einmal ein Meeting mit den Coaches abhalten, um zu reflektieren, wo man Verbesserungen vornehmen und wo man ansetzen kann.“

Verletzungspech bleibt den Devils treu

Hat erneut mit Personalsorgen zu kämpfen: Devils-Coach Bastian „Tower“ Grundmann.
Hat erneut mit Personalsorgen zu kämpfen: Devils-Coach Bastian „Tower“ Grundmann. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Wie schon im Vorjahr, als sich reihenweise wichtige Spieler verletzten und zum Teil monatelang ausfielen, hat auch in dieser Saison wieder das Verletzungspech zugeschlagen. Cornerback Malte Gulitz hat sich in Bochum einen Kreuzbandriss zugezogen. Für ihn ist die Spielzeit damit gelaufen. Mit Christian Kubitz fällt ein Receiver ebenfalls angeschlagen mehrere Wochen aus.

Gelsenkirchen Devils: Das Problem der fehlenden Kader-Tiefe

Groepler: „Wenn man sieht, wie Bochum mit rund 50 Spielern gegen uns aufgestellt war, dann ist das schon ein Riesen-Unterschied. Uns stehen teilweise 25 bis 30 Leute zur Verfügung. Das ist für eine Football-Herren-Mannschaft schwierig, weil man eben wenig Optionen hat. Wenn dir mehrere Leute wegbrechen, dann nimmt das die Tiefe im Kader.“

Colin Blum kehrt zu den Devils zurück

Beim Spiel gegen die Siegen Sentinels ist Colin Blum noch gesperrt. Danach steht der Rückkehrer den Gelsenkirchen Devils zur Verfügung.
Beim Spiel gegen die Siegen Sentinels ist Colin Blum noch gesperrt. Danach steht der Rückkehrer den Gelsenkirchen Devils zur Verfügung. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Mit Rückkehrer Colin Blum erhöhen sich in der Offensive die Variationsmöglichkeiten für das Trainer-Duo Holger Meyring und Bastian „Tower“ Grundmann. Blum hatte zuletzt aus privaten Gründen nicht zur Verfügung gestanden, will jetzt aber wieder bei den Devils angreifen. Maxi Groepler: „Colin Blum ist bei unserem Auswärtsspiel in Siegen noch gesperrt, aber danach darf er für uns spielen.“