Feldmark. Nicht nur Trainer Edvin Kovacevic verlässt den Gelsenkirchener Fußball-A-Kreisligisten Adler Feldmark. Er nimmt gleich sieben Spieler mit.

Kurioser Trainerwechsel beim Gelsenkirchener Fußball-A-Kreisligisten Adler Feldmark: Coach Edvin Kovacevic wird im Sommer zu einem anderen Klub wechseln, aber trotzdem auf der Sportanlage an der Fürstinnenstraße bleiben. Sein neuer Verein: Feldmarks Platznachbar VfB Gelsenkirchen, der in der Kreisliga B spielt.

„Das Konzept hat am besten gepasst. Ich hatte nie Probleme mit den beiden Vereinen hier. Wir wollen mit dem VfB in den nächsten drei Jahren oben angreifen“, erklärt der Trainer, der sieben Spieler zum VfB mitnehmen wird: Olsi Llakaj, Khalid El-Aboussi, Marvin Rieck, Marius Traud, Dennis Klein, Mevlüt Savas und Mohamad Hussein.

Edvin Kovacevic wird Adler Feldmark im letzten Saisonspiel fehlen

Der 2:1-Sieg am vergangenen Sonntag gegen die SG Eintracht 07/12 war bereits Edvin Kovacevics letzte Partie als Adler-Coach. Das abschließende Saisonspiel am Sonntag gegen den SSV/FCA Rotthausen wird er aus persönlichen Gründen verpassen. Er war insgesamt drei Jahre für die Feldmarker verantwortlich, einer der Höhepunkte seiner Amtszeit war die überraschende Herbstmeisterschaft in der laufenden Saison. In der Rückrunde lief’s allerdings nicht mehr so gut.

„Ich habe einfach keine Lust mehr“, sagt Edvin Kovacevic nun und fügt hinzu: „Vergangene Woche gegen Eintracht haben die Jungs super gekämpft, das war mal wieder eine Mannschaft. Genau das ist es, was uns in der Rückrunde flöten gegangen ist.“ Die durchwachsene zweite Saisonhälfte war für Edvin Kovacevic eine anstrengende Phase: „Wir haben halt eine sehr impulsive Mannschaft. Das macht es manchmal kompliziert, auch wenn die Jungs alle in Ordnung sind.“

Adler Feldmark will in der neuen Saison um den Titel mitspielen

Die Feldmarker haben schon einen Nachfolger gefunden: Hüseyin Akkaya, der erst im Winter als Spieler nach Feldmark gewechselt ist, übernimmt den Trainerposten. Der 32-Jährige war zwischen 2017 und 2019 Spielertrainer bei Teutonia Schalke (damals noch in der Kreisliga A).

Als er von Edvin Kovacevics Abgang hörte, bot er Adler an, den Job zu übernehmen. „Ich habe gemerkt“, erklärt er, „dass sehr viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Leider hat sich das Team in der Rückrunde mit zu vielen anderen Sachen beschäftigt, da geht’s etwa um die vielen Roten Karten. Wir wollen in der neuen Saison wieder um den Titel mitspielen.“ (AA)