Gelsenkirchen. Oguz Karagüzel wechselt vom Fußball-Landesligisten SSV Buer zum SV Schermbeck in die Oberliga. Welche Ziele der 19-jährige Torjäger verfolgt.

13 Tore in 17 Spielen: Mit dieser Bilanz sorgte Oguz Karagüzel, Stürmer des Fußball-Landesligisten SSV Buer, in der bisherigen Saison derart für Aufsehen, dass sogar Oberligist SV Schermbeck auf ihn aufmerksam wurde. Dieser verpflichtete den 19-Jährigen Ende vergangener Woche. Ein Jahr nach seinem Wechsel vom SV Horst 08 verabschiedet sich Karagüzel am Saisonende also wieder von den Rothosen. Im WAZ-Kurzinterview spricht er über die Gründe und seine ehrgeizigen Zukunftspläne.

Karagüzel will immer das Bestmögliche rausholen

Herr Karagüzel, was hat Sie zu dem Wechsel nach Schermbeck bewogen?

Der SV Schermbeck hat mir die Chance gegeben, zwei Ligen höher zu spielen. Die möchte ich nutzen. Mein Ziel ist es, Profi zu werden. Schermbeck ist der nächste Schritt auf dem Weg dorthin. Zudem haben mich die Pläne der Verantwortlichen überzeugt: Sie wollen bald in die Regionalliga aufsteigen. Da ich auch immer das Bestmögliche rausholen und jedes Spiel gewinnen möchte, passt das gut zusammen.

Was nehmen Sie aus dem einen Jahr in Buer mit?

In Aktion: Oguz Karagüzel von der SSV Buer.
In Aktion: Oguz Karagüzel von der SSV Buer. © FUNKE Foto Services | Michael Korte


Ich bin selbstbewusster vor dem Tor geworden. Ich war in meinen Mannschaften zwar immer der torgefährlichste Spieler, aber in Buer hat Trainer Rüdiger Kürschners von Anfang an auch in der Landesliga auf mich gesetzt und mir gesagt, dass ich das schaffe. Er hat mich positiv gepusht, dafür bin ich ihm sehr dankbar. Auch die ganze Mannschaft und der Vorstand waren super. Sie haben mich immer unterstützt, so dass ich nun zuversichtlich ins neue Team gehen kann.

Oguz Karagüzel trainiert auch momentan täglich

Wie viel Respekt haben sie vor dem Sprung von der Landes- in die Oberliga?

Ich weiß, was ich kann, und bin sicher, dass ich das packe. Schließlich trainiere ich jeden Tag dafür, auch jetzt in Zeiten des Coronavirus. Ich mache Bergläufe, 100-Meter-Sprints und viele Einheiten mit dem Ball. Ich kann nicht nur zu Hause sitzen. Wenn ich einen Tag nicht trainiere, denke ich, dass ein anderer besser werden könnte als ich. Ich muss immer mindestens eine Stunde rausgehen und Gas geben, erst dann habe ich innere Ruhe.

Was sind Ihre Ziele mit Schermbeck?

Schermbeck will in die Regionalliga aufsteigen, daran möchte ich natürlich einen großen Anteil haben. Ich bin jung, hungrig und dynamisch und will da weitermachen, wo ich in Buer aufgehört habe: Also weiter auf Torejagd gehen und auf mich aufmerksam machen. Ich freue mich schon auf die neue Saison und will mich in der Oberliga beweisen.