Gelsenkirchen. .

Schalke 04 verlor das Testspiel gegen den 1. FC Köln 1:2. Trotz der Niederlage zeigte sich Trainer Felix Magath zufrieden: „Es war ein gutes und schnelles Spiel“, erklärte der 57-Jährige.

Als er von der Kulisse sprach, musste Felix Magath, der Trainer und Manager des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, sogar etwas schmunzeln. 16 000 Zu­schauer sahen am Dienstagabend die 1:2 (0:2)-Testspielniederlage gegen den 1. FC Köln in der Veltins-Arena.

Beide Trainer – Kölns Zvonimir Soldo saß zusammen mit seinem Manager Michael Meier nur auf der Tribüne – ließen vor allem Spieler ran, die sonst wenig Einsatzzeiten ha­ben. Und bei der Schalkern, bei denen zunächst nur Joel Matip, der zum ersten Mal in seiner Laufbahn auf seinen sechs Jahre älteren Bruder Marvin traf, und Kyriakos Papadopoulos aus der Hamburg-Startelf dabei waren, gab es sogar ein Comeback. Erstmals nach seinem Kreuzbandriss, den er sich Anfang Januar im Schalker Trainingslager in Spanien zugezogen hatte, kam der Grieche Vasileios Pliatsikas wieder zum Einsatz.

Zweimal Sebastian Freis

Der 22-Jährige, der immer um Ordnung im Schalker Mittelfeld bemüht war, musste nach 13 Minuten aber das 0:1 auf seine Kappe nehmen. Mit einem Rückpass hatte er Kölns Sebastian Freis bedient, der Mathias Schober im zweiten Versuch überwand. Und auch für das 2:0 der Kölner, bei denen Kapitän Youssef Mohamad, der am Samstag nach nur 87 Sekunden vom Platz geflogen und für drei Partien gesperrt worden ist, durchspielte, war Se­bastian Freis verantwortlich. Er hatte einen Stellungsfehler von Kyriakos Pa­pa­dopoulos genutzt.

Trotz dieses Patzers aber war Trainer Felix Magath mit der Leistung des 18-jährigen Griechen zufrieden, und dieser kann sich Hoffnungen machen, dass er am Samstag (15.30 Uhr, Veltins-Arena) im Bundesliga-Spiel gegen Hannover 96 neben dem ge­setzten Christoph Metzelder, der wie alle anderen aus Schalkes Hamburg-Startelf auf der Haupttribüne saß, in die In­nenverteidigung rücken wird. „Ich wollte“, sagte Felix Magath, „er hätte am Samstag so gespielt wie heute.“

Oder erhält vielleicht doch Routinier Frank Fahrenhorst, der mit der Nummer 43 und ohne Namen auf dem Trikot in der zweiten Hälfte neben Ky­riakos Papadopoulos gespielt hat, einen Platz in der Bundesliga-Startelf? „Er hat mir sehr gut gefallen. Souverän. Er hat nichts anbrennen lassen“, sagte Felix Magath. Und nicht zu vergessen: Es geht am Samstag gegen Hannover, für das der 32-jährige Kamener von 2006 bis 2009 gespielt hat.

Nach dem 0:2 wirkten die Schalker in der zweiten Hälfte frischer und schafften nach einer Ecke von Alexander Baumjohann durch Peer Kluge schnell das 1:2, aber mehr Treffer sprangen nicht heraus. Zumal Bogdan Müller in der letzten Minute mit dem Ball am Tor vorbeilief. Felix Magath war aber letztlich mit diesem Test zufrieden. „Es war“, sagte der 57-Jährige, „ein gutes und schnelles Spiel.“

Training des FC Schalke 04 ist am Mittwochnachmittag um 16 Uhr (ohne Gewähr).