Gelsenkirchen. .

Die Spannung steigt: Am 26. August werden die Champions-League-Gruppen ausgelost. Schalke 04 könnte auf Real Madrid treffen. Und Coach Jose Mourinho käme sicherlich gern in die Schalker Arena zurück.

Lange Gesichter gestern Morgen am Trainingsgelände des FC Schalke 04: Wer der königsblauen Homepage am Montag vertraut hatte, schaute auf eine leere Grünfläche. Trainer Felix Magath bat die Seinen erst um 16 Uhr erstmalig in dieser Woche zu Übungseinheiten. Offensichtlich beginnt nun eine Woche vor dem „Ernst des Lebens“ (DFB-Pokal) die Reduzierung der Intensität, nach dem Supercup vom Samstag wohl eine willkommene Erholungsphase für die Spieler.

In dieser Woche wird die Trainingsbeteiligung wohl überschaubar sein: Torhüter Manuel Neuer, Ivan Rakitic (Kroatien), Erik Jendrisek (Slowakei), Hao Junmin (China), Joel Matip (Kamerun) und Kyriakos Papadopoulos (Griechenland) weilen bei ihren Nationalmannschaften, zudem sind Benedikt Höwedes und Christoph Moritz im U 21-Einsatz.

Gedankenspiele mit Diego und Misimovic

Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob das internationale Spielerkarussell noch Fahrt aufnimmt und welcher Akteur dann über Buer „abgeworfen“ wird. Variante: Sollte Diego noch zum VfL Wolfsburg, dann könnte Misimovic doch.... derer Gedankenspiele sind viele momentan.

Und auch die bevorstehende Auslosung zur Gruppenphase in der Champions League, die unter fürstlichem Ambiente am 26. August im Grimaldi-Forum von Monaco vorgenommen wird, wirft ihre Schatten voraus und macht eingefleischte Schalker richtig kribbelig. Denn der fromme Wunsch Benedikt Höwedes, nur erst einmal die Gruppenphase zu überstehen, wird verdeutlicht beim Blick auf die Auslosungstöpfe, bei denen schwere Kaliber in allen Kategorien auf den deutschen Vizemeister warten.

Madrids zirkusreife Truppe

Dass aus der Eliteliga in Topf 1 mit den beiden Mailänder Mannschaften, mit Barcelona, ManU, Chelsea, Arsenal oder Sevilla ein schwerer Brocken wartet, ist allgemein bekannt. Aber wenn es ganz übel (aber sportlich reizvoll) läuft, ziehen sich die Gelsenkirchener aus der zweiten Kategorie noch Real Madrid an Land. Dort unternimmt gerade José Mourinho den zigsten Versuch, eine zirkusreife Truppe endlich auf internationales Höchstformat zu trimmen. Mourinho käme sicherlich gern in die Schalker Arena zurück, hier stieg sein Stern 2004 mit dem Gewinn der Champions League beim FC Porto in den europäischen Fußballhimmel. Aber auch andere Lose wie Lyon, AS Rom, Donezk oder der FC Valencia wären nicht zu verachten. Und zu allem Überdruss warten in Topf vier Teams wie Twente Enschede, der türkische Meister Bursaspor oder Spartak Moskau als „Beilage“. Am 26. August herrscht endlich Klarheit.