Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Klub hat sich für die neue Saison in der 2. Judo-Bundesliga neu aufgestellt. Zwei Kämpfer müssen zurückstecken.
Die neue Saison kommt auf leisen Sohlen immer näher. Noch gut zwei Monate sind es, bis der JC Koriouchi Gelsenkirchen seinen ersten Wettkampftag in der 2. Judo-Bundesliga absolvieren wird. Die meisten Unklarheiten haben die Judoka jetzt schon aus dem Weg geschafft. Denn nach dem Abschluss der vergangenen Saison sind die Verantwortlichen um Präsident Erhan Baz nicht untätig geblieben.
Neben und auf der Matte hat es bei den Gelsenkirchener Judoka einiges an Bewegung gegeben. Auf der Trainerposition wird nicht mehr wie in den vergangenen Jahren Mohsen Ghaffar tätig sein. Er wolle sich vor allem um die Jugend und die Kinder kümmern. Die Lücke war indes schnell geschlossen. „Unser alter Haudegen übernimmt“, sagt Baz mit einem Lachen.
Dieser „alte Haudegen“ ist Shkumbin Dautaj. Im vergangenen Jahr ging der 49-Jährige noch selbst auf die Matte. „Ihn muss man wirklich vom Kämpfen abhalten“, berichtet Baz. Für seine neue Aufgabe, seine neue Herausforderung als Trainer ist Dautaj aber „jetzt schon Feuer und Flamme“. In seinem ersten Chef-Trainer-Jahr genieße er alles Vertrauen.
Leistungsträger und neue Gesichter
Es dürfte seine Aufgabe erleichtern, dass der JC Koriouchi alle seine Leistungsträger mit in die neue Saison nehmen konnte. Allerdings muss der Verein da einige Abstriche machen. Mit Kapitän Christian Hellinger und Jasper Osthoff stehen zwei Stützen wegen privater Gründe, wenn überhaupt, nur an wenigen Wettkampftagen zur Verfügung. Abdullo Azizov, Thom van der Ree, Lucian Gumny (alle -60 kg), Axel Limberg (-66 kg), Lennart Most (-73kg), Joel Herrmann (-81 kg), Alexander Ananjew (-90 kg), Aliferuk Dzmitry (-100 kg) und Mikail Baz (+100 kg) bleiben im Kader. Mark van Dijk (-90 kg) als Chef der niederländischen Fraktion bleibt ebenfalls an Bord.
Aber auch neues Personal hat den Weg nach Gelsenkirchen gefunden. Conor van Lakum (-60 kg), Jeremy Stuhldreier (-66 kg) kommen aus Duisburg. Aus der Kooperation mit Trainer Vlado Wandtke aus Lübeck stoßen Philipp Detlevsen (-73 kg) und Jan Okur (+100 kg) zum Kader. Außerdem noch Hubert Swiech (-66 kg). Zudem steht mit Sam Mekaoui (-73 kg) ein Rückkehrer im Aufgebot. Er hatte zuletzt ein Jahr lang ausgesetzt.
Für die letzten beiden Kampftage hat sich der JC Koriouchi die Dienste des Georgiers Gigi Mtchedlishvili gesichert. „Ich bin gespannt, was seine internationale Erfahrung uns bringen wird“, sagt Baz.
Bis dahin dauert es noch ein paar Monate. Erst mal steht am 27. April der erste Wettkampftag gegen Bayer 04 Leverkusen an. Wie schon in der Vergangenheit erwartet Baz ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Aber auch eine erste Möglichkeit für die Neuen, um sich zu zeigen.
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