Gelsenkirchen. In jungen Jahren spielte Buers Co-Trainer Göksel Maden bei RWE mit dem späteren Weltmeister Mesut Özil zusammen. Heute arbeitet er selbst mit Talenten.

Die SSV Buer treibt ihre Planungen für die neue Saison voran. Der Fußball-Landesligist hat die Verträge mit Torwart Matthias Kuscha und Abwehrchef Alper Özgen verlängert. Kuscha spielt in seiner zweiten Saison im Seniorenbereich bei den Rothosen und gilt als großes Keeper-Talent. Özgen trägt seit Januar 2021 das Bueraner Trikot und steigert nach auskuriertem Wadenbeinbruch jetzt wieder sein Trainingspensum. Zuvor hatten die Bueraner bereits die Verträge ihres Trainer-Teams verlängert. Neben Chef-Coach Misel Zec setzen auch die Assistenten Göksel Maden, Damien Liedtke, Celalettin Keskin sowie Keeper-Coach Markus Demps ihre Arbeit an der Löchterheide fort.

Maden: „Es gefällt mir gut in Buer“

„Für mich ist es meine erste Saison bei der SSV Buer. Es gefällt mir richtig gut hier, wir haben eine entwicklungsfähige Mannschaft und ein Super-Arbeitsklima in Buer. Dass wir direkt für zwei Jahre verlängert haben, ist natürlich auch ein Vertrauensbeweis vom Verein“, sagt Göksel Maden im Gespräch mit der WAZ. Maden war vor seinem Co-Trainer-Engagement in Buer bei Schwarz-Blau Gladbeck und stieg mit der Mannschaft bis in die Kreisliga A auf.

Enger Draht zwischen Zec und Maden

Durch seinen engen Draht zu SSV-Chef-Trainer Misel Zec öffnete sich für Göksel Maden die Perspektive in Buer. „Für mich ist das eine wertvolle Erfahrung, in der Landesliga zu arbeiten. Hier kann mich als Co-Trainer weiterentwickeln. Misel und ich haben zusammen beim SC Hassel gespielt und sind immer in Verbindung geblieben. Ich wusste, wie Misel Zec als Trainer arbeitet und worauf er großen Wert legt. Das Weiterentwickeln der jungen Mannschaft ist genau sein Ding. Misel war früher Verteidiger. Ich war Mittelfeldspieler. Wir können unsere Erfahrung weitergeben. Du musst jeden Spieler da abholen, wo er ist. Es sind nicht alle gleich. Der eine ist etwas hitziger, der andere braucht eine klarere Ansprache. Ich denke, dass wir das hier in Buer gut hinbekommen.“

Buers Co-Trainer Göksel Maden spielte 2019 bei Preußen Gladbeck.
Buers Co-Trainer Göksel Maden spielte 2019 bei Preußen Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Wichtige Schritte bei RWE

Göksel Maden hat selbst wichtige Fußball-Schritte im Nachwuchs von Traditionsverein Rot-Weiss Essen gemacht. „Ich war fünf Jahre zusammen mit Mesut Özil bei RWE in der Jugend. Wir sind immer zusammen vom Fahrdienst abgeholt und zum Training und wieder zurück nach Hause gebracht worden. Man konnte schon in diesen jungen Jahren erkennen, dass es Mesut Özil einmal ganz nach oben schaffen würde. Er war schon als Nachwuchsspieler Extraklasse“, sagt Maden über den Weltmeister von 2014.

„Als Mesut bei Real Madrid war, ist unser Kontakt abgerissen“, erinnert sich Göksel Maden. Für den Zec-Assistenten war Traum vom höherklassigen Fußball nach seiner Verbandsliga-Zeit in Hassel vorbei. „Ich habe mich am Kreuzband verletzt, war eineinhalb Jahre in der Reha auf Schalke. Das muss man dann so akzeptieren, dass es mit dem aktiven Fußball dann nur noch im kleinen Rahmen weitergeht, aber ich bin auch so zufrieden.“

An diesem Sonntag (Anstoß 15.15 Uhr) holt die SSV das Auswärtsspiel beim TuS Hannibal nach, das erste Pflichtspiel der SSV im neuen Jahr ist auch die erste Rückrundenpartie. Im Hinspiel waren die Bueraner mit einem 4:1-Erfolg auf eigenem Platz in die Saison gestartet. Das Zec-Team ist Tabellenfünfter, der TuS Hannibal belegt nach der Hinrunde Rang zehn.