Gelsenkirchen. Die Sportschützen aus Gelsenkirchen beenden die Bundesliga-Saison nah an der Spitzengruppe. Dort sehen sie sich im kommenden Jahr selbst.
Unter die Freude über den fünften Platz zum Saisonabschluss dürfte sich beim BSV Buer-Bülse auch eine Frage gemischt haben. Was hätte sein können, wenn die personellen Probleme am Anfang der Saison in der Luftgewehr-Bundesliga Nord nicht gewesen wären? Vier Siege fehlten ihnen am Ende, um ins Finale um die deutsche Meisterschaft einzuziehen. Groll oder Unzufriedenheit empfindet Trainer Frank Pawelke deshalb aber nicht. „Es wäre ein ziemlich großer Sprung gewesen, wenn man sich die Tabelle zum Schluss anschaut“, sagt er. „Wir haben nun gesehen, was wir schon wussten: Wir haben die Qualität im Kader.“
Mit zwei klaren Siegen in Kevelaer am letzten Wettbewerbs-Wochenende der Hauptrunde festigte Buer-Bülse noch den fünften Platz. Das ist kein Trostpflaster, sondern war das ausgesprochene Ziel. „Wir wollten nichts abschenken. Es war klar, dass wir dafür mindestens ein 5:0 brauchen, die volle Packung war nötig“, meint Pawelke. Gesagt, getan.
Patrik Jany überragt - und verlängert
Mit einer starken Teamleistung, aus der slowakische Olympia-Teilnehmer von Tokio Patrik Jany mit zweimal 400 Punkten noch herausrage, tüteten die Buerer Schützen die zwei angepeilten Siege ein. Mit einem 4:1 (1978:1958) gegen den SuSC Müllenborn startete Buer-Bülse ins Wochenende. Der erwünschte 5:0-Sieg folgte am Sonntag gegen das Team Wetterau (1980:1952). „Auch wenn Jany es überragend gemacht hat, war es im Endeffekt doch ein Team-Ding“, meint Pawelke. „Es war durch die Bank jeder gut.“
Das 18-jährige Nachwuchstalent Mika Peter konnte ebenfalls an beiden Tagen einen Punkt zum guten Abschneiden des BSV beitragen. Ebenso wie Henny Karen Reitz. Ihr bescheinigte Pawelke, dass sie noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht habe. Die magische 400 verpasste sie jeweils nur knapp. Gegen Müllenborn fehlten ihr drei Punkte, gegen Wetterau fünf.
Im Kabinengespräch zwischen Team und Trainer wurden nach dem letzten Duell am Sonntag schon die ersten Pläne für die kommende Saison geschmiedet. Der Kader werde ähnlich besetzt sein, verkündet Pawelke. Patrik Jany hat seinen Vertrag beim BSV Buer-Bülse nur zu gerne verlängert. „Er hat direkt gesagt, dass wir in der neuen Saison weiter Gas geben werden“, berichtet Pawelke. Der Rest der Mannschaft schloss sich dem an. Die Finalteilnahme, in der ab Oktober wieder beginnenden Saison, ist das erklärte Ziel. „Wir haben an diesem Wochenende gesehen, was wir imstande sind zu leisten“, meint der BSV-Trainer. Im kommenden Jahr wollen sie sich keine Frage nach dem „Hätte, Wenn und Aber“ stellen müssen.
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