Grafenwald/Gelsenkirchen. Nicht die 0:8-Niederlage gegen den VfL Grafenwald lässt den Trainer von Preußen Sutum säuern, sondern ein ganz anderer Umstand.
Restlos bedient kehrte Trainer Nasreddine Bekali nach dem Gastspiel seines SV PreußenSutum beim VfL Grafenwald nach Gelsenkirchen zurück. Nein, die 0:8-Niederlage seiner Mannschaft in der Staffel 1 der Fußball-Kreisliga A war nicht der Grund dafür. Er ärgerte sich vielmehr über die Gastgeber.
Bekali ist bedient
„Das Verhalten des VfL Grafenwald war unterirdisch, einfach asozial“, schimpfte Nasreddine Bekali. Die Partie im Waldstadion sollte eigentlich schon Anfang September ausgetragen werden, aber weil an jenem Wochenende ein Schützenfest stattfand, kamen die Sutumer dem Wunsch der Wöller nach, die Partie zu verlegen.
Man einigte sich darauf, den 25. November als neuen Spieltermin einzutragen. „Mit der Maßgabe, zwei Wochen vorher noch einmal konkret über den Termin zu reden“, erzählt Nasreddine Bekali. Das taten die Sutumer, vor allem deshalb, weil ihnen am Tag vor Totensonntag mehrere Spieler aus beruflichen und sonstigen Gründen fehlen würden. Sie baten ihrerseits um Verlegung, aber der VfL Grafenwald bestand auf den 25. November als Nachholtermin. Das erzürnte Bekali: „Ich werde nie wieder auf Wunsch eines Vereins einer Spielverlegung zustimmen“, teilt er mit.
Bekali spielt selbst mit
Die 90 Minuten in Grafenwald sind schnell erzählt. Den Preußen standen nur wenige Stammkräfte zur Verfügung. Sie füllten den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und kurzfristig Reaktivierten auf, auch Nasreddine Bekali kickte mit. Seine Elf hielt bis zum Foulelfmeter in der 19. Minute, den der Gastgeber zum 1:0 verwandelte, mit. Danach brach sie zusammen.
Am Sonntag soll Sutums Team im Auswärtsspiel beim SC Schaffrath ein anderes Bild abgeben. „Diese Partie müssen wir unbedingt gewinnen, wenn wir noch eine Chance auf die Qualifikation für die eingleisige Kreisliga A haben wollen“, macht der Trainer deutlich.