Gelsenkirchen. Das Duell der Ortsnachbarn endet mit einem 2:2. Wegen einer besonderen Aktion schlagen die Emotionen hoch. Das sagen die beiden Trainer dazu.
Das Duell der Tabellen-und Ortsnachbarn erhitzte die Gemüter. In der Staffel 2 der Fußball-Kreisliga A gab es in der Partie zwischen dem Tabellensechsten Spvgg. Middelich-Resse und dem Tabellensiebten VfL Resse 08 ein 2:2, aber eine Szene in der zweiten Halbzeit sorgte in beiden Lagern für reichlich Diskussionen.
Nach einem Zweikampf zwischen Marcel Strauch und Marvin Merten gab Schiedsrichter Thomas Pidun beim Stande von 1:1 zunächst einen Elfmeter für die Null-Achter. Auf Befragen gab 08-Akteur Marvin Merten zu, dass diese Aktion wohl nicht strafstoßwürdig war. Thomas Pidun nahm daraufhin seine Entscheidung zurück.
David Rogowski, der Trainer von Middelich-Resse lobte die Fairness des erst 19 Jahre alten Ressers. „So etwas ist bemerkenswert“, meinte er. Rainer Sowa von Null-Acht sah das hingegen ganz anders: „Für mich als Trainer ist es ärgerlich. Für mich war das ein Elfmeter, und der Schiedsrichter hat das ja auch so gesehen. Wenn es den Strafstoß gegeben hätte, wären wir als Sieger vom Platz gegangen. Marvin Merten wird wohl einen Fairnesspreis bekommen, aber wir haben zwei Punkte verloren.“ Die meisten Resser Akteure empfanden auch so. Sie stellten ihren Mitspieler Marvin Merten nach dem Abpfiff für dessen faire Aktion in den Senkel.
Durch Murat Neziraj war Middelich-Resse zweimal in Führung gegangen. Juri Stolz glich kurz vor der Pause mit einem Weitschuss zum 1:1 aus, und in der Schlussminute traf Marcel Wojciechowski mit einem Freistoß in den Knick zum 2:2-Endstand. „Wenn man nach dem späten 2:1 doch noch den Ausgleich kassiert, dann fühlt sich das nicht wie ein Punktgewinn an“, gab David Rogowski zu.
Tore: 1:0, 2:1 Murat Neziraj (38., 85.), 1:1 Juri Stolz (45.), 2:2 Marcel Wojciechowski (90.).