Gelsenkirchen. Kevin Englich, Routinier des amtierenden Kreisliga-Vizemeisters, sieht sein Team in der Außenseiter-Rolle und nennt ein großes Plus bei der Spvgg.
Dass die Gelsenkirchener Stadtmeisterschaft eine Art Fingerzeig für die neue Saison in der Fußball Kreisliga A2 sein könnte, davon geht Trainer David Rogowski bei seiner Spvgg Middelich-Resse nicht aus. Sein Team blieb bei den Gelsenkirchener Titelkämpfen ohne einzigen Punkt, zeigte aber trotzdem vielversprechende Ansätze und großen Kampfgeist.
Rogowski: „Wir wollten mithalten - das ist gelungen“
„Wir sind nicht mit dem Ziel angetreten, zwölf Punkte in unserer Gruppe zu holen. Wir wollten mit den anderen Teams mithalten. Bis auf das Duell mit YEG Hassel, in dem ein Klassenunterschied zu sehen war, ist uns das auch gelungen.“
Rogowski bilanziert: „Ich war nicht sauer über das Abschneiden, es gab auch viel Positives. An der Chancenverwertung müssen wir allerdings arbeiten. Ich hoffe, dass die Jungs bis zum Ligastart genug Zielwasser trinken. Wenn wir uns das Toreschießen für die Meisterschaft aufgespart haben, dann kann ich gut damit leben.“
Kevin Englich: „Den Druck haben andere“
Kevin Englich, der im zweiten Jahr bei der Spvgg Middelich-Resse spielt und mit dem Team in der vergangenen Saison Vizemeister wurde, blickt relativ entspannt auf die neue Spielzeit. „Letztes Jahr hatten wir uns Platz eins bis sechs zum Ziel gesetzt - und haben die Erwartungen übertroffen. Wir wollen auch dieses Mal oben mitspielen, stehen aber nicht unter Druck. Den Druck haben andere.“
Wer mit „andere“ gemeint ist, liegt auf der Hand. Der amtierende Meister Bulmke unternimmt erneut große Anstrengungen, um im dritten Anlauf den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen. Englich: „Bei Bulmke müssen wir nicht über individuelle Klasse sprechen. Ich sehe uns trotzdem auch gut aufgestellt. Vielleicht sind wir sogar spielerisch gewachsen. Wir hatten wenig Abgänge zu verzeichnen und haben einen großen Zusammenhalt.“