Gelsenkirchen. YEG Hassel trotzt weiterhin der schwierigen Personalsituation, schlägt Westhofen 2:0. Warum Trainer Marcel Radke nicht rundum zufrieden war.

YEG Hassel hat das Heimspiel gegen den VfB Westhofen mit 2:0 gewonnen. Dabei konnte Marcel Radke erneut nur auf 13 einsatzfähige Spieler zurückgreifen. „Auf Grund unserer derzeitigen Personalsituation ist die Leistung der Mannschaft nicht hoch genug zu bewerten. Wir haben zwei Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz. Das ist schon richtig stark“, freute sich der Coach.

Mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft war er jedoch nicht einverstanden. Zwar hatte Hassel deutlich mehr von der Partie, verzeichnete mehr Ballbesitz, doch richtig gut rausgespielte Möglichkeiten blieben in den ersten 45 Minuten Mangelware. Die beste Chance hatte Yüksel Terzicik, der einen berechtigen Strafstoß jedoch über die Latte des Westhofener Gehäuses schoss.

YEG Hassel macht Druck nach der Halbzeit

„Das hätte für uns der wichtige Dosenöffner sein können. Aber wir waren leider in der ersten Halbzeit nicht zielstrebig genug. Da fehlte irgendwie die Energie. Dies haben wir in der Halbzeitpause dann auch klar und deutlich in der Kabine angesprochen“, so der YEG-Trainer weiter. Da aber auch die Gäste keine gute Offensivaktion in den ersten 45 Minuten vorzuweisen hatten, ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Nach Wiederbeginn nahm der Druck des Tabellendritten von Minute zu Minute weiter zu. YEG spielte die Chancen cleverer aus, kam immer auf den Außenpositionen zu Flanken in der 67. Spielminute war es dann soweit: Semih Esen brachte die Kugel von der rechten Seite in den Strafraum, Yüksel Terzicik vollendete gekonnt mit der Hacke zum 1:0. Und damit war der Bann auch gebrochen. Alkan Talas legte nur sechs Minuten später den zweiten Treffer nach. Aus 20 Metern hob er den Ball gefühlvoll unter die Latte. In der Folge hätte YEG das Ergebnis dann noch deutlicher in die Höhe schrauben können.

Der eingewechselte Enes Kaya traf nur die Latte und scheiterte aus kurzer Distanz an VfB-Keeper Gianluca Caruso. Auch Alkan Talas hätte mindestens einen weiteren Treffer nachlegen können. „Am Ende ist es ein Pflichtsieg für uns gegen einen sehr tiefstehenden Gegner. Solche Spiele sind nie einfach. Dies weiß jeder, der mal Fußball gespielt hat. Wir haben in der zweiten Hälfte noch mal richtig zulegen können und das Spiel am Ende auch absolut verdient gewonnen“, so das abschließende Fazit von Marcel Radke.

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Tore: 1:0 Terzicik (67.), 2:0 A. Talas (73.).
YEG: Schulz-Knop; Tugyan, Demircan, Özkaya (46. Hasani), Karkar – Kilic, Pulat (46. Kaya), Eren, A. Talas (77. S. Talas), Esen – Terzicik (90. Salame).