Gelsenkirchen. YEG Hassel empfängt den Vorletzten FC Altenbochum, will sich keinen Ausrutscher leisten. Aber ein Dauerthema bleibt für Team und Trainer.
YEG Hassel geht an diesem Sonntag in der Fußball-Landesliga als klarer Favorit in die nächste Partie. „Zumindest auf dem Papier“, sagt Trainer Marcel Radke. Seine Jungs erwarten den Tabellenvorletzten FC Altenbochum, der erst drei Punkte auf dem Konto hat und als einziges Team in der Staffel 3 auch nach sieben Spieltagen noch auf den ersten Sieg wartet.
Marcel Radke hat seine eigene Meinung über den Neuling aus Bochum: „Das ist eine offensivstarke Mannschaft, die bisher Pech in ihren Spielen hatte und die man nicht unterschätzen sollte. Sie ist in der Tabelle unter Wert notiert.“
YEG Hassel: Trainer Radke muss vielleicht selbst noch mal ran
Nichtsdestotrotz möchten er und sein Team eine Woche nach dem 1:0-Sieg bei der DJK TuS Hordel die nächsten drei Punkte einfahren und es besser machen als bei der 0:3-Niederlage im letzten Heimspiel gegen SW Wattenscheid 08.
Mit jetzt 13 Zählern liegen die Hasseler als Tabellenfünfter nur einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten SV Brackel 06. Diese gute Ausgangslage wollen sie sich durch einen Ausrutscher gegen ein Kellerkind der Liga nicht zunichtemachen lassen.
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Die personellen Nöte von YEG sind auch in dieser Woche nicht geringer geworden. Im Gegenteil: Mit Enes Kaya ist ein weiterer Ausfall hinzugekommen. Er musste in Hordel schon nach zehn Minuten nach einem Stechen im Oberschenkel ausgewechselt werden. „Vermutlich ein Muskelfaseriss. Er wird wochenlang fehlen“, sagt Marcel Radke. Ihm stehen nur noch 14 Feldspieler zur Verfügung.
Nicht ausgeschlossen, dass Marcel Radke nach seinem Kurzeinsatz in Hordel erneut ran muss. „Körperlich bin ich noch fit“, sagt er. „Aber es sollte kein Dauerzustand werden. Eigentlich hatte ich meine Spielerkarriere schon vor zehn Jahren beendet.“